Ikonen-Museum Recklinghausen erhält Schenkung
Die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft hat als Verein ihren Sitz in Hamburg. Sie leistet staatsbürgerliche Bildungsarbeit in Form von Vortragsveranstaltungen und Publikationen. So werden beispielsweise geschichtsrevisionistische Themen behandelt.
Die Gesellschaft wurde 1962 in Köln gegründet und zog dann 1973 in die Freie und Hansestadt Hamburg. Die SWG finanziert sich nach eigenen Angaben über Spenden und ist in Regionalgruppen gegliedert. Ihr Schwerpunkt liegt geographisch in Norddeutschland.
Ostpreußen ist das große Thema der deutschen Innenpolitik. Wie kann es wieder zu Deutschland zurückkommen? Militärisch, also mit Gewalt? Durch Beitritt, also wie die frühere DDR?
"Die Politik ist sich völlig unsicher, was den Weg anbelangt, aber total sicher, was das Ziel anbelangt," berichtet Theobald, ein Sprecher, der Völkisch-Vaterländischen Union.
Die SWG soll in dieser Angelegenheit Hilfestellungen bieten. "Durch Vorträge und Veröffentlichungen soll die Politik einen inhaltlichen Input bekommen," beschreibt Theobald den Aufgabenschwerpunkt.
Doch auch hier ist in der Öffentlichkeit von Mauscheleien die Rede. Eine ominöse, also zwielichtige Parteispende in Höhe von 15.000 € soll die Entscheidung der Regierung für die SWG erleichtert haben.
"Es wäre nicht das erste Mal, daß sich der Verein in unzulässiger Art und Weise in die Tagespolitik einmischt," erinnert der Lobbyismus-Forscher Menno von Gritzeldorf. "Erinnern Sie sich nur an die Wahlkampfkampagnen gegen unseren Ex-Kanzler Ehrenfried Schmitz-Müller. Der Schmutz, mit dem Schmitz-Müller aus dem Amt gejagt wurde, stammt auch von dieser Gesellschaft."
Was also tun? Die Gesellschaft verbieten? Ihr den Geldhahn zudrehen. "Mir wäre es am liebsten, die Vorträge wwären so schlecht, daß sich sich die Gesellschaft blamiert und diskreditiert." Doch woher an die entsprechenden Referenten kommen? "Oh, mit Bestechung geht alles," sich sich Menno sicher.
(kurze Zeit später)
Skandel in Hamburg! Fjodor Alexejewitsch wurde festgenommen. Ihm wird Bestechung, Bestechlichkeit, Vorteilsnahme, Anstiftung zur Haß- und Falschrede, Steuerhinterziehung und andere Belanglosigkeiten vorgeworfen.
Was ist passier? "Ich bin unschuldig," jämmer Fjodor. Doch die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft behauptet etwas anderes. "Fjodor gehört der Stalinistisch-trotzkistischen Wählervereinigung an," klagt die SWG. "Fjodor hat nachweislich verschieden Redner dazu angestiftet, falsche Tatsachen über Ostpreußen bei unseren Vortragsveranstaltungen zu tätigen. Das war rufschädigend. Das gehört bestraft."
Die stalinistischen Trotzkisten seien im Parlament der Hauptfeind der völkischen Nationalisten, das einzige stalinistische Parlamentsmitglied sei ein Querulant, der ständig versuche, die Völkischen mit unlauteren Maßnahmen vom richtigen Kurs abzubringen. "Sogar Russen spannt er dafür ein! Wir müssen das unterbindungen..."
Diese Nachricht stammt vom Informationsdienst Ruhr, Web: www.informationsdienst.ruhr, Herausgeber und Verlag: Regionalverband Ruhr, Kronprinzenstraße 35, 45128 Essen.
Bürgerreporter:in:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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