Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau 

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Katharina von Bora, nach der Heirat Katharina Luther (* 29. Januar 1499 in Lippendorf; † 20. Dezember 1552 in Torgau), war eine sächsische Adelige und Zisterzienserin. Mit 26 Jahren heiratete sie den deutschen Reformator Martin Luther. Später wurde sie deshalb auch die Lutherin genannt. So außergewöhnlich wie der Reformator war auch die Frau an seiner Seite, so spannend wie sein Lebensweg verlief auch der ihre.1499 als Tochter eines verarmten Adligen geboren, kam sie mit zehn Jahren in das Kloster Nimbschen. Unter dem Einfluss der Reformation floh sie mit anderen Nonnen nach Wittenberg.1525 heiratete sie Martin Luther. Dem Ehepaar wurden sechs Kinder geboren, von denen vier das Erwachsenenalter erreichten. Die berühmteste Pfarrfrau der Welt" führte nicht nur einen großen Haushalt, sondern sie war ihrem Mann auch eine unentbehrliche Gefährtin und Beraterin.1552, sechs Jahre nach dem Tode ihres Gatten starb sie in Torgau.

Noch als Nonne, hatte Katharina von Bora das Handwerk des Bierbrauens erlernt, was ihrem späteren Ehemannes sehr zu Gute kam, da der bekennende Bierliebhaber das Gebräu seiner Gattin sehr zu schätzen wusste. So schrieb er einst an seine Frau, sie möge doch „ein Pfloschen ihres Bieres zu ihm schicken so oft sie könne“. Dazu drohte er scherzhaft, er würde bei Nichterfüllung seines Wunsches „vor dem neuen Bier einfach nicht nach Hause kommen“. Nun das Martin Luther kein Kostverächter war, ist hinlänglich durch seine zahlreichen Zitate bekannt. Eins stelle ich Euch hier von meiner im Jahr 2011 erlebten Reise nach Wittenberg vor und wünsche Euch zum Reformationstag alles Gute u.a. auch einen guten Appetit!

Soll der Käse etwas taugen,
hab er nicht 10 000 Augen
wie einst Argus. Auch nicht klein,
breit und dick, so soll er sein!
Kein Methusalem an Jahren
werd er durch zu langes Sparen;
nein, der Büßrin reich an Thränen
soll er gleichen, Magdalenen.
Habakuk einst kochte Brei,
breiig nicht der Käse sei!
Was man liest von Lazarus,
gelte auch vom caseus:
Dort hört man’s im Klageton,
hier als Ruhm: »er stinket schon«.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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