Hier lag mal Qualm in der Luft

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Der Unternehmer Hugo Zietz, Inhaber der Orientalischen Tabak- und Cigarettenfabrik Yenidze (gegr. 1886), importierte den Tabak für seine Zigaretten (u. a. der Marke Salem) aus dem Anbaugebiet von „Yenice“ (sprich yenídsche). Dies ist der türkische Name der Kleinstadt Genisea im heutigen Nordgriechenland (in der Nähe von Xanthi, nicht zu verwechseln mit Giannitsa (auf türkisch Yenice-i Vardar)), das damals noch zum Osmanischen Reich gehörte. Der Yenidze- oder (im englischen Sprachraum) Yenidje-Tabak galt noch vor den benachbarten Provenienzen Xanthi oder Drama und in der heutigen Türkei gelegenen wie Smyrna (Izmir) und Samsun als der mildeste, aromatischste und würzigste Zigarettentabak.

Die Tabakfabrik Yenidze gehörte Hugo Zietz, bis dieser sie 1924 an das Unternehmen Reemtsma verkaufte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude stark beschädigt. Die Aufbauarbeiten wurden in dem Film Karbid und Sauerampfer thematisiert. In die Yenidze zog 1953 der VEB Importtabak ein, Vorläufer des späteren VEB Tabakkontor, der das Gebäude zur Lagerung von Rohtabak nutzte und die Zigarettenfabriken der DDR mit Rohmaterial versorgte. Nach der Wende stand das Gebäude mit wechselnden Eigentümern zunächst leer, die verbleibende Zigarettenindustrie in Dresden konzentrierte sich im Stadtteil Striesen. Das Bauwerk wird heute als Bürogebäude genutzt.

(Quelle WIKIPEDIA)

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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