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Edam, die Stadt des kugelrunden Käses
Der Käsemarkt war ab dem 15. Jh. ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Am 16. April 1526 erhielt Edam von Kaiser Karl V das Recht auf einen freien Wochenmarkt sowie das Recht auf eine Waage. Nach dem Erhalt des Rechtes auf eine Käsewaage gab es in Edam bis 1922 einen kommerziellen Käsemarkt, auf dem die Bauern aus der Umgebung ihren Käse verhandelten. Der Edamer Käse wurde mit Schuten zum Markt befördert. Nachdem der Käse an einem besonderen Löschkai ausgeladen war, wurde er von Käseträgern zum Markt gebracht. Dort wurde der Käse den Händlern zum Kauf angeboten. Nach einer Qualitätsprüfung wurde um den Kilopreis gefeilscht. Anschließend wurden die Käsekugeln wieder auf die Käsetrage geladen und zur Waage gebracht, wo ihr Gewicht festgestellt wurde. Der Käse wurde schließlich per Pferdewagen zum Käselager gebracht, im dort noch einige Zeit zu reifen.
1989 wurde der Käsemarkt wiederbelebt. In den Sommermonaten Juli und August findet jeden Mittwoch von 10.30 bis 12.30 Uhr eine touristische Version des Käsemarktes statt.
Bürgerreporter:in:Thomas Ruszkowski aus Essen |
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