Die Trauer kommt am letzten Tag- Opels aus in Bochum
Klares Aus für Bochum
Der Betriebsratschef des von Schließung bedrohten Opel-Werks in Bochum, Rainer Einenkel, fordert vom Vorstand der General-Motors-Tochter Klarheit für die Beschäftigten. "Wir brauchen zeitnah verbindliche Aussagen darüber, wie es weitergehen soll", sagte Einenkel am Mittwoch dem "Wall Street Journal Deutschland".
Einenkel erneuerte seine Forderung nach einem Erhalt des traditionsreichen Standorts. Sollten die nächste Zafira-Generation und der Kompakt-SUV Mokka in Bochum gefertigt werden, habe das Werk auch über 2016 hinaus eine Zukunft.
Das Bochumer Werk, das bis zuletzt noch gut ausgelastet war, bekommt das zunehmend schwierige Umfeld laut dem Betriebsratschef immer stärker zu spüren. Ab der ersten Januarwoche werde auch in Bochum kurzgearbeitet, sagte er. Anschließend prüfe man von Monat zu Monat, ob weitere Kurzarbeitstage nötig seien.
Zudem gebe es Überlegungen, den Betrieb in Bochum vom Drei- auf den Zwei-Schicht-Betrieb umzustellen. Mehrere europäische Opel-Werke produzieren angesichts der flauen Nachfrage mittlerweile nur noch in zwei Schichten. "In Bochum ist der Drei-Schicht-Betrieb bis mindestens Ende 2014 vertraglich zugesichert ist. Daran wollen wir festhalten", sagte Einenkel.