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Kultur in Essen
Die Alte Synagoge

Am 27. Februar 2008 beschloss der Rat der Stadt Essen, die Alte Synagoge zum Haus jüdischer Kultur weiterzuentwickeln. Hierzu erfolgten Umbaumaßnahmen im Inneren, um neue Ausstellungsflächen zu gewinnen. Der Außenbereich wurde als Edmund-Körner-Platz im Ensemble mit der benachbarten Altkatholischen Friedenskirche neu gestaltet. Von der Bernestraße ist seitdem keine Durchfahrt mehr auf die Steeler Straße möglich. Seit September 2008 war das Haus wegen des Umbaus geschlossen.

Die offizielle Neueröffnung fand am 13. Juli 2010 statt. Es entstand ein Haus einer interkulturellen Begegnung mit der jüdischen Kultur. Es gibt fünf unterschiedliche Ausstellungsbereiche, verteilt auf das Erdgeschoss, die Empore und auf den darüber liegenden Mezzanin, wobei über die Quellen jüdischer Traditionen, jüdischer Feste und die Geschichte der jüdischen Gemeinde Essen informiert wird. Die fünf Bereiche haben im Einzelnen die Schwerpunkte Quellen der jüdischen Tradition, Geschichte des Hauses, Geschichte der jüdischen Gemeinde in Essen, Zu jüdischen Festen und Jüdischer Way of Life. In einem Treppenaufgang werden Bilder jüdischer Prominenter gezeigt.

An den Gesamtkosten für den Umbau und die Ausstellung von knapp 7,8 Millionen Euro beteiligte sich das Land Nordrhein-Westfalen mit rund 80 Prozent der Kosten. Es gab zudem größere private Spenden. Dadurch konnte der Treppenaufgang großzügig mit transparenten Eingangstüren angelegt werden. Das Innere erhielt eine neue Farbgebung in Apricot und Flieder, die Größe des Hauptraumes sowie der Lichteinfall durch die Fenster bieten den Besuchern einen überraschenden Effekt.

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2 Kommentare

Schalom

Kommentar wurde am 15. März 2023 um 13:26 editiert

Sehr beeindruckend Deine Fotos.
Auch Erfurt hat eine kleine Synagoge, die als Kulturstätte genutzt wird und eine alte Synagoge,  die übrigends  die älteste erhaltene in Mitteleuropa ist.

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