Dat sieht schon besser aus als vorher.... Street-Art...
Das Essener Südostviertel ist nicht gerade ein Hochglanz-Vorzeigestadtteil. Mitten hindurch zieht die A40 eine dröhnende Schneise – hüben wie drüben architektonische Tristesse. Während die Lärmschutzwände von der Autobahn aus betrachtet noch halbwegs ansehnlich sind, bieten sie den Anwohnern nur ihre schäbig-schangelig-beschmierte Rückseite. Doch die Wa(e)nde naht!
Bereits im Vorfeld des Kulturhauptstadtjahres wurde im Kulturzentrum Storp 9 in Huttrop die Idee geboren, die Lärmschutzwände von außen, also zur Häuserseite hin, künstlerisch zu gestalten und den Stadtteil so zumindest optisch aufzuwerten. Leider wurde der Vorschlag abgelehnt. „Jetzt erst recht“ dachten sich die Initiatoren Florian van Rheinberg, Nils Andersch und Gigo Propaganda. Mit anderen Gleichgesinnten bildeten sie ein Team und entwickelten das Konzept zu „Wa(e)nde Südost“: Als Outdoor-Galerie soll auf dreieinhalb Kilometern dies- und jenseits der A40 „Mural Art“ von insgesamt 21 Künstlern präsentiert werden. So der hehre Plan.
Die Künstler kommen teils von hier, teils aus dem Rest der Welt, sprich Südamerika, Kenia und Thailand – schließlich ist ja auch das Südostviertel selber durch eine Multikulti-Bevölkerung aus aller Herren Länder geprägt. Thematische Vorgaben gibt es für die Aktivisten nicht, die Motive sollen sich aus der gemeinsamen Arbeit entwickeln, ansonsten gilt, so Gigo, das Motto „Mach ma wat anne Wand“.
Bürgerreporter:in:Wolf STAG aus Essen |
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