Karneval an Ruhr und Rhein
Die Vorbereitungen für den Rosenmontagszug in Essen-Kupferdreh laufen auf Hochtouren. - Teil 2
Bunt, laut und gut gelaunt feierten die Jecken 2018 ausgelassen beim 146. Karnevalsumzug in Kupferdreh. Bis zum Beginn der 5. Jahreszeit sind es nur noch wenige Tage. Höchste Zeit für uns, sich einmal näher mit einigen Karnevalstraditionen zu beschäftigen. Die Karnevalsausrufe, auch unter der Bezeichnung Narrenrufe bekannt, erfolgen einerseits am Ende einer Büttenrede, andererseits ist es eine Begrüßung zwischen den Närrinnen und Narren. Am bekanntesten in unserer Region sind sicherlich die Ausrufe „Helau“ und „Alaaf“. Natürlich gibt es auch noch zahlreiche weitere Ausrufe wie z. B.:
Ho Narro – Der für Konstanz typische Ruf ertönt vor allem beim sogenannten Hemdglonker, einem Umzug, der häufig am späten Abend oder frühen Morgen stattfindet und bei dem die Teilnehmer in Nachthemden bekleidet und mit Trommeln, Schellen und ähnlichen Gegenständen lärmend durch die Stadt ziehen.
Halex - Der Ruf „Halex“ geht auf die spöttische Bezeichnung „ahl Hex“ (alte Hexe) zurück. Er ist der traditionelle Karnevalsruf der Bischofsheimer.
Rabu „Rabu“- steht für die sächsische Stadt Radeburg in der Nähe von Dresden. Es handelt sich hier eigentlich um einen zweigeteilten Ruf: Die Umzugsteilnehmer bzw. der Büttenredner rufen „Ra“ und die Zuschauer antworten mit „Bu“.
Alleh Hopp -Ist vor allem im Saarland verbreitet und geht auf das französische „allez hop!“ zurück, was übersetzt so viel wie „los geht’s“ bedeutet.
Hei-Jo Hei-Jo - ist der typische Ausruf der Berliner Karnevalisten. Er setzt sich aus den Begriffen Heiterkeit und Jokus zusammen.
Ahoi - Dieser Ruf ist vor allem im Norddeutschland verbreitet und geht auf die Schifffahrt zurück. Hier grüßt sozusagen die Besatzung des Narrenschiffs.
Bürgerreporter:in:Thomas Ruszkowski aus Essen |
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