Katastrophe
Das deutsche Wattenmeer steht vor einer Katastrophe!
Auf einem Autofrachter mit 3.700 Fahrzeugen ist vor der Insel Ameland ein Feuer ausgebrochen. Seitdem versuchen Rettungskräfte mit aller Macht, ein Sinken des Schiffes und damit eine Umweltkatastrophe zu verhindern. Deutsche und niederländische Rettungskräfte sind im Einsatz. Die Angst vor einer Umweltkatastrophe in der Nordsee wächst. Dunkle Rauchwolken hängen über dem Unesco-Welterbe Wattenmeer, Flammen lodern aus dem Inneren des Frachters und hochgiftige Gase und eine unerträgliche Hitze erschweren die Löscharbeiten zusätzlich. Ursache war laut der Küstenwache vermutlich ein in Brand geratenes Elektroauto. Lithium-Ionen-Akkus sind eine wichtige Energiequelle und an sich nicht das Problem, weil sie grundsätzlich nicht häufiger brennen als andere Güter. Nur wenn sie sich entzünden, sind sie schwieriger zu löschen. Eine Norwegische Reederei hat wegen der Brandgefahr schon massive Konsequenzen gezogen und zu Jahresbeginn den Transport von E-Autos auf ihren Schiffen gestoppt.
Nun, das Fahren unter panamaischer Flagge hat steuerliche Gründe. Aber über der Reederei Shōei Kisen K.K. zu der der Frachter FREMANTLE HIGHWAY und noch weitere 149 andere Schiffe gehören, scheint kein guter Stern zu stehen! Im Juli 2021 einigte sich Shōei Kisen mit der Suez Canal Authority auf die Zahlung einer unbekannten Summe für die Freigabe des Containerschiffs Ever Given. Die Ever Given, die sich im Eigentum von Shoei Kisen befindet, zum betreffenden Zeitpunkt aber durch Evergreen Marine betrieben und durch die Schulte Group bereedert wurde, blockierte nach einem Unfall im März 2021 für sechs Tage den Suezkanal. Die Suez Canal Authority hatte in diesem Zusammenhang Schadenersatz in Höhe von 916 Millionen Dollar von Shoei Kisen gefordert. Diese Forderung wurde später auf 550 Millionen Dollar verringert.