Raunächte - Die "Wilde Jagd"

Raunächte – Geister und die wilde Jagd

Als die Tage kürzer wurden und die Nacht den Sieg über den Tag errang,
Wenn die Natur sich in den Schlaf begibt und als kein Vogel mehr im Freien sang,
Ist die Stunde, da die Geister und der Verstorbenen Seelen zurück auf die Erde kommen
Fliegen als „Wilde Jagd“ durch die Luft und haben dort Besitz von manchen Menschen-Seelen gleich genommen!

Viele Menschen hatten Angst in den langen Nächten und in der großen Dunkelheit
Und liebten nicht die Zeit des Dunklen und Vergehens in der langen Einsamkeit!
Die Tür zur „Anderswelt“ , zum Jenseits, steht in dieser Zeit weit offen,
Und manche Menschen versuchten, Zeichen zu deuten, weil sie auf eine bessere Zukunft hoffen!

Doch das helle Licht der Städte vertreibt die Geisterwelt fast ganz aus unserem Leben!
Und in den Städten wird es für das geschäftige Treiben kaum noch Einhalt geben!
Vielleicht ist uns das Gespür für die „Jenseitswelt“ und für Geister schon lange verloren gegangen
Und wahrscheinlich können wir mit allem, was nicht wissenschaftlich ist, gar nichts mehr anfangen!

Doch der Mythos, er lebt und greift auch in unser Leben ein!
Und vieles im Leben kann jetzt oder später unser Schicksal sein!
Wir beschwören vielleicht die Zukunft mit manchem Ritual
Und sehnen uns nach der Zeit von „anno dazumal“

Die Thomasnacht die Christnacht und die Nächte von Weihnacht bis zum Dreikönigsfest
Zeigen uns was kommen wird und legen unser Schicksal fest
Unheimlich ist es wenn wir draußen im Freien weitab von Häusern sind
Und hören im fahlen Schein des Mondlichts ein Rauschen vielleicht kommt es vom Wind

Die Zukunft erfüllt uns doch auch heute noch, manchmal mit Angst und Schrecken
Und doch kommt sie wie die „Wilde Jagd“ auf uns zu –wir können uns nicht vor ihr verstecken
Mag sein, dass man noch verspürt, was man heute durch die Technik fast ganz verlor,
Eine gesegnete Vorweihnachtszeit wünscht euch allen Lui van de Moor(e)