Durch Raum und Zeit

Durch Raum und Zeit !
Treibt uns das Leben !
Hin - durch den Tod - zur Unendlichkeit!
Es kann für uns kein Halten geben!

Die Stunden verrinnen, ob es uns gefällt oder nicht !
Vertreiben die Dunkelheit – und führen zum Licht!
Doch manche Nacht - scheint - kein End´ zu haben!
Finsternis umhüllet uns, an gar manchen Tagen!

Wo ist der Halt, der Strohhalm den wir könnten uns noch greifen?
Wer macht uns in dunkelster Nacht denn Mut?
Dient das Leid wirklich uns - um daran zu reifen?
Wer leidet , der glaubt dies nicht , denn es geht ihm gar nicht gut!

Warum? So stellt man oft die Frage?
Warum ? Jetzt - und gerade mich?
Wenn es so dunkel wird an machen Tage!
Wenn man glaubt das Herz es bricht!

Doch manchmal auch die Sonne scheinet !
Es gibt Stunden die sollten nie zu Ende geh´n!
Wenn in Liebe wir vereinet!
Wenn wir im Glück und Leben sicher steh´n!

Doch würden wir zum Augenblicke sagen :
“Verweile doch , du bist so schön“!
Dann würde uns die Totenglocke schlagen
Und wir würden sofort zu Grunde geh´n!

So habens wir bei „Faust“ erfahren!
Ein Leben nur im Glück kann´s wohl nicht geben!
Reifen sollen wir in allen Lebensjahren!
Sonst wäre gar vergblich unser Leben!

Denn durch Raum und Zeit treibt uns das Leben!
Und wir, wir müssen unsere Wege geh´n
Es kann doch kein halten geben!
Was es auch ist- das wird gescheh´n!

Ich richte meinen Blick nach oben!
Ich rufe laut - zu meinem Gott!
Ich habe mein Haupt im Gram erhoben!
Kennst du denn nicht – jetzt - meine Not?

Da fällt mein Blick auf den, der dargestellt, am Kreuze oft uns hier begegnet!
Der leidet – und auch stirbt – für mich !
Er ist es, der mein Leben segnet!
Er ist gestorben - auch für dich!

Und drückt mich noch so hart - Schmerz, Leid und Not!
Der , der am Kreuze mit mir leidet- er ist doch mein Gott!
Er gab für mich sein Blut – so rot!
Er starb für mich doch diesen harten Tod!

Dies gibt mir Trost und wieder Kraft!
Dies lässt mich wieder leben!
Hab ich mich dann wieder aufgerafft!
Kann Gott mir, neue Hoffnung geben!

So denke ich an den Spruch, den mir ein Oheim mitgegeben!
Und der mich begleitet durch das Leben!
„Sorg´ aber sorg´ dich nie zuviel
Denn es geht doch alles , wie Gott es haben will!“

Denn von guten Mächten bin immer ich geborgen!
Gott, er hat mich immer lieb, an jeden Tag und jeden Morgen!
Ich darf getrost mich fallen lassen frei in Gottes liebende Hand!
Er ist es der durch das Leben mich auch führet, hin zu sich, in sein „Land“!

Denn mag die Welt auch wirbeln – das Kreuz- es steht!
Und es wird stehen bis die Welt zu Ende geht!
So gehe ich getrost durch Raum und Zeit!
Bis ich dann ankomm´ in der Ewigkeit!

Und wenn ich dann steh´ vorm Himmelstor!
Dann bitte ich , hab Erbarmen, mit deinem Dichter - Lui van de Moor(e)

Bürgerreporter:in:

Ludwig-Josef Eglinger aus Erding

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