Allerheiligen-Allerseelen

Allerheiligen-Allerseelen!

An Allerheiligen-Allerseelen stehen wir am Grab unserer Lieben, die uns vorausgegangen sind!
Die Blätter fallen von den Bäumen und über die Gräber weht ein leichter Wind!
Wir denken an unsere Lieben und an all´ das Gute, das sie uns getan
Und an die Vergangenheit , denn die Zeit vergeht so rasch und dann

Werden wir auch diese Welt verlassen und unsre Spuren hat dann bald der Wind verweht!
Und niemand wird sich mehr an uns erinnern, weil sogar unser Grabstein nicht mehr steht!
Was bleibt von unseren Träumen und all dem, was wir im Leben doch so sehr begehrt?
Was ist es, das das Grab und die Vergangenheit uns lehrt?

Ist es das, was ein Spruch meiner Großeltern einst so beschrieben hat:
„Sorg´ aber sorge nicht zu viel,
Denn es geht doch, wie Gott es haben will!“?
Ist es der Ruhm der bleibt oder die Macht oder gar nur eine gute Tat?

Oder wie ein Freud meines Vaters oft zu sagen pflegte
„Die paar Brottage, die wir hier sein dürfen, sollen uns die Sorgen nicht verzehren,
lass uns leben und das Gute tun und Gott verehren!“
Nicht wir waren die Kraft , welche die die Welt erschuf und auch bewegte!

Gelassenheit könnte uns der Blick auf Gräber unserer Lieben geben!
Und uns zeigen, wie vergänglich alles ist – auch unser doch so kurzes Leben!
Doch sollen wir für unsere Zeit Verantwortung übernehmen!
Und nach Kräften den Raubbau an der Natur und unserer Erde hemmen!

Denn für alles, was hier wir tun, werden dereinst wir Rechenschaft abgeben müssen
Und für jeden Fehler müssen wir wohl auch sühnen und gar büßen!
So kann das Totengedenken durchaus eine Mahnung sein!
Wir sind nur ein Glied in einer langen Kette und leben nicht für uns allein!

Unsere Kinder müssen ausbaden, was die Welt durch uns vielleicht für immer ganz verlor!
Ein besinnliches Allerheiligenfest wünscht euch allen Euer Dichter Lui van de Moor(e)