Bunte Sträuße für die Muttergottes
Kräutersegnung an "Mariä Himmelfahrt"
Der Pfarrgemeinderat verkaufte Kräuterbüschel
Ellgau: rogu
Die Kirche feiert das Fest "Mariä Himmelfahrt" am Ende des Sommers und trägt zu Ehren Mariens mit der Segnung der Kräuter die Gaben der Natur in ihren Gottesdienst hinein. Der alte Brauch der Kräutersegnung entwickelte sich aus Legenden um Maria. Nach einer dieser Erzählungen ließen die Apostel das Grab der Gottesmutter noch einmal öffnen, aber sie fanden darin nicht mehr den Leichnam, sondern Blumen. Eine andere Heiligenerzählung berichtet, dass aus dem Grab in dem Augenblick, in dem Maria in den Himmel aufgenommen wurde, ein wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen entstiegen sein soll. Je nach Region unterscheidet sich, was alles in den Krautbund kommt. Von alters her gehören in das Krautbund Wermut, Kamille, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Johanniskraut, Pfefferminze, Holunder, Königskerze und Getreide. Der frühere Ellgauer Pfarrer Hermann-Josef Lampart segnete beim Festgottesdienst die Kräuterbüschel, die auch in diesem Jahr im Hof der Familie Stuhler von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und freiwilligen Helferinnen zu einem "bunten Strauß" für die Muttergottes gebunden worden waren. Aus dem diesjährigen Erlös von 460 Euro erhält Pfarrer Deusdedit Kirunda aus Uganda 250 Euro für ein Projekt in seiner Heimat.
Bürgerreporter:in:Rosmarie Gumpp aus Ellgau |
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