Bürgerinitiative "Megatrasse-VG-Nordendorf" in Ellgau gegründet
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- Einige der Mitbegründer der neuen Bürgerinitiative Megatrasse-VG-Nordendorf. Rechts die beiden Initiatoren.
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Der erste Schritt ist geschafft! Die beiden Initiatoren Anita Dieminger und Christian Baur hatten am Donnerstag, den 15.05.14 in Ellgau zur Gründung einer Bürgerinitiative gegen die geplante Kohlestromtrasse aufgerufen. Lange hatten sie mit sich gerungen, ob sie diesen Schritt gehen sollten, doch der Erhalt unserer schönen Heimat, die Liebe zum Lechtal und natürlich auch die berechtigte Angst vor gesundheitlichen Auswirkungen für sich und folgende Generationen hat sie bewegt, diese Bürgerinitiative ins Leben zu rufen. Das vorrangige Ziel ist vor Allem die Information der Bürger. Daher ist auch ein Informationsabend in naher Zeit geplant. Für die Aktiven gibt es jetzt viel zu tun. Es muß ein Veranstaltungsort und auch evt. Sponsoren gefunden werden. Da die geplante Stromtrasse alle Bürger im Umkreis direkt betreffen wird, hofft man auf die Unterstützung der Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Nordendorf. Mitgliedsanträge und eine eigene Webseite sind in Planung. Bis dahin können sich Bürger auf der Informationsvernetzungsseite www.stromautobahn.de informieren. Wer mit der Bürgerinitiative Megatrasse-VG-Nordendorf Kontakt aufnehmen will, der kann dies unter Megatrasse-VG-Nordendorf@gmx.de tun. Die Bürgerinitative freut sich über reges Interesse, denn nur gemeinsam können wir etwas bewegen!
Mitgliedsanträge zur kostenlosen Mitgliedschaft gibt´s unter:
www.stromautobahn.de/neue-buergerinitiative-megatrasse-vg-nordendorf
Bürgerreporter:in:Knippsi Knippsilein aus Ellgau |
6 Kommentare
> "Das trifft den Kern: Atomkraftwerke ablehnen, aber dringend notwendige Stromtrassen auch. Es lebe das föderale Prinzip, so dass jeder Kleinbauer sich durchklagen kann und jede Minibrücke über einen Fluss zehn Jahre Bauzeit kostet. Asiaten und Araber bauen derweil ganze Millionenstädte."
*schmunzel*
Leider finde ich eine Sendung zu diesem Thema nicht in den diversen Mediatheken. Diese Sendung hat aufgezeigt, dass die jüngst geplante Verdoppelung der Leitungskapazitäten nicht der Energiewende dient, sondern den Stromkonzernen die Vermarktung des Kohlestroms ins Ausland ermöglicht. Ohnehin sind etliche Experten der Meinung, dass gerade diese Trasse absolut nichts mit der Energiewende zu tun hat, sondern den profitableren Kohlestrom transportieren soll. ES sind Zahlen von 20% Rendite gegen 6 % zum grünen Strom genannt worden. Wenn man dazu noch weiß dass die Stromkonzerne über Tochtergesellschaften an den Stromtrassen beteiligt sind kann man sich selbst einen Reim darauf machen.
Hier einige Links zu diversen Sendungen:
Bayerischer Rundfunk
SWR Stromtrasse
LG
Adalbert
Was ist eigentlich plötzlich so schlimm an Kohlestrom?
Ich bin seit Jahrzehnten AKW-Gegner und immer war Kohle eine Alternative zu den AKWs - besonders, seit man die Anlagen modernisiert hat und sie sauberer sind (was man gern noch verbessern kann).
Natürlich ist Kohle nicht endlos vorrätig aber immerhin noch ein paar Jahrhunderte und in der Zeit ließen sich sicher bessere Alternativen entwickeln und realisieren.
So oder so gibt es aber keine Leitungen im Netz, in denen nur eine "Sorte" Strom fließt - da ist immer ein Mix aus allen angeschlossenen Quellen im Netz (das gilt auch für den "grünen Strom" - den gibt es ja auch nur auf dem Papier)