Das war die Intersolar 2019

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3 Tage-1354 Aussteller-50000 Besucher aus 162 Ländern-die Intersolar 2019 ist damit die größte Solarmesse in ganz Europa. Fast schon Tradition hat es, dass die Bürgerinitiativen Donau-Lech gemeinsam diese gigantische Messe besuchen. Neueste PV-Trends waren ebenso zahlreich vertreten, wie klassische Speicher, Power to Gas, Redox Flow, Managementsysteme und Elektromobilität. Besonders auffällig zu den letzten Jahren, waren die Ausstattung und die Professionalität der verschiedenen Ausstellungsstände. Besonders interessant fanden wir Isolierverglasungen für Glas in Glas Module, neue PV-Module mit inzwischen 420 Watt, innovative mobile E-Ladegeräte wie den go-e oder schwimmende PV-Module. Für Fun und Bewegung auf der Messe sorgten E-Roller und dreirädrige E-Autos zum Probefahren.

Zudem wurden auf der Intersolar Klimahelden und Heldinnen gekürt. Verliehen wurden diese Auszeichnungen unter anderem an die Organisation Fridays For Future und den Fernsehjournalist Franz Alt. Dieser sagte in seiner Dankesrede:
 „Unsere Erde brennt. Unser gemeinsames Haus steht in Flammen. Aber wir diskutieren über die Höhe des Löschwasser-Preises anstatt mit vereinter Kraft zu löschen. So verbrennen wir die Zukunft unserer Kinder und Enkel. Gott sei Dank sind jetzt Millionen junger Menschen aufgewacht und gehen Freitag für Freitag auf die Straße für ein gutes Klima. Machen wir die Europawahl zu einer Klimawahl“.

Immer gut besucht war der Stand des Speicherherstellers E3/DC. Dort fand wieder ein Live-Programm von Transparenz-TV mit Moderator Franc Farenski und Franz Alt statt. Tolle Gäste wie der "Sonnenkönig" Prof. Eicke R. Weber, der "Klimakönig" Prof. Schellnhuber oder auch der "Autokönig" Prof. Dudenhöffer lieferten wertvolle Informationen und spannende Diskussionen. Prof. Weber zeigte den enormen weltweiten Wachstumsmarkt für PV auf und rief alle Investoren auf, die nächsten 2-3 Jahre zu nutzen, um diesen Markt auch in Europa nicht zu verpassen. Prof. Schellnhuber war fasziniert vom Kraftdreieck Fridays For Future, katholische Kirche und Wissenschaft, mahnte aber zugleich, dass die Rettung der Welt ohne Zumutungen nicht möglich sei. Auf die Frage E-Auto oder Wasserstoffauto waren sich Dr. Piepenbrink und Prof. Dudenhöffer einig: das E-Auto hat klar die Nase vorn. Zum Schluß gab es noch einen Auftritt von Music For Future zum Mitsingen.

Insgesamt kann man sagen, dass die Intersolar 2019 wieder eine großartige Messe war, die zwar weniger neue Highlights präsentierte, dafür aber mit vielen Weiterentwicklungen punktete. Schön ist es natürlich auch immer wieder bekannte Energiewender zu treffen, sich auszutauschen und ein bißchen zu fachsimpeln. Wir freuen uns jedenfalls schon wieder auf die nächste Intersolar 2020!

Bürgerreporter:in:

Knippsi Knippsilein aus Ellgau

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