Die Bevölkerungsbewegungen in Eichenau- eine kleine Einführung zur demographischen Entwicklung der Stadtrandgemeinde
Eichenau wächst jedes Jahr um ca. 100 Personen … das aber nicht weil hier so viele Kinder geboren werden, sondern weil bei den ca. 700 Fortzügen auch ca. 800 Personen neu zuziehen: Wanderungssaldo heißt das. Dieses Wachstum wird aber geringer werden, da die Sterbequote steigt und die Bevölkerungszahl trotz Zuzugs somat fast gleich bleibt und 12 000 LANGE NICHT ÜBERSCHREITEN WIRD:
Die natürliche Bevölkerungsbewegung, der Saldo zwischen den Geburten und Sterbefällen, war in den letzten Jahrzehnten erstaunlich konstant: mit leicht sinkenden Tendenz ergab sich in den letzten Jahren jeweils ein Ausgleich wie die Kurve 1 der hellen Dreiecke zeigt.
Der Wanderungssaldo, also das Ergebnis der Fortzüge und Zuzüge, war bis auf die Jahre 2004 und 2005 immer positiv. Mehr Personen zogen zu als weg, was das Diagramm der Fortzüge und Zuzüge im Verlauf der letzten 10 Jahre deutlich zeigt. Interessant ist aber nicht nur der Saldo, der im Diagramm 1 dargestellt ist, sondern der über die Jahre hin parallele Verlauf der Kurven.
Das bedeutet, das die leer werden Häuser in der Regel schnell wieder bezogen werden und eine geringe Bautätigkeit aus der Auffüllung von ehemals dünn besiedelten Grundstücken für das jährliche Wachstum um ca. 100 Personen pro Jahr verantwortlich ist.
Eine Ausnahme der allgemeinen Entwicklung macht das Jahr 2006, mit 904 Zuzügen und 650 Wegzügen, so dass die Bevölkerung um 254 Personen gegenüber dem Vorjahr stieg. Das war aber ein Sonderfall, weil insbesondere die Wohnungen für die Staatsbediensteten am Bahnhof bezogen wurden aber auch das Pflegeheim der Inneren Mission (ab März 2006) langsam belegt wurde. (http://www.myheimat.de/eichenau/beitrag/19063/10-j... )
Durch den Zuzug vieler junger Familien ergab sich so für die Kindergärten und Schulen trotz der weiter steigenden Überalterung eine stabile Lage, die für die Auslastung der Kindergärten und der existierenden Grundschulplätze sorgt. Es werden so in der Regel an die 100 Kinder pro Jahrgang eingeschult, das sind die 88 - 90 Geburten im Jahr plus 10 bis 15 Kinder aus den Zuzügen. Da durch die Besiedlung im Norden Eichenaus nun für einige Jahre überproportional junge Familien zuzogen, werden sich die Kindergartenplätze erhalten lassen.
Der hohe Bedarf am Plätzen für Kinderkrippen ergibt sich nicht aus dem Zuzug oder der Geburtenhäufigkeit sondern aus dem Politikwechsel der CSU. Der Bedarf existierte schon lange, wurde aber unter großem Aufwand der Familien noch anderweitig gedeckt oder abgefangen.
Diese kleinen Übersicht zeigt, wie die Angaben aus der allgemeinen Statistik in die Ortsplanung einfließen.
Im Geschichtsbuch über Eichenau habe ich auch die Bevölkerungspyramide Eichenaus im Vergleich zu München etwas ausführlicher dargestellt.
(Artikel vom 06.03.2006) Innere Mission München eröffnet ihr größtes Pflegezentrum
23,5 Millionen teurer Neubau bietet 172 Pflegeplätze
Ihre bislang größte diakonische Pflegeeinrichtung hat die Innere Mission München in Eichenau bei München in Betrieb genommen. Der rund 23,5 Millionen Euro teure Neubau bietet Platz für 172 pflegebedürftige ältere Menschen. Mit dem Evangelischen Pflegezentrum Eichenau habe die Innere Mission die größte Investition ihrer Geschichte getätigt, sagte Geschäftsführer Günther Bauer am Montag vor Journalisten.
Das Angebot reicht Bauer zufolge von Kurzzeitpflege und betreutem Wohnen bis hin zur Aufnahme von Demenzkranken. Allein in der Pflege seien 18 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Die Zahl der Mitarbeiter solle langfristig auf etwa 100 steigen, kündigte Bauer an.
Für die Finanzierung des Projekts brachte die Innere Mission fünf Millionen Euro an Eigenmitteln auf. Mit Fördermitteln beteiligten sich der Freistaat Bayern und der Landkreis Fürstenfeldbruck. Die Innere Mission München betreibt nach eigenen Angaben sieben Alten- und Pflegeheime mit rund 900 Plätzen.
Warum ziehen die Münchner nach Eichenau (und andere Stadtrandgemeinden? "Unter den meistgenannten Gründen (ohne Angabe von Rangfolgen der wichtigsten Gründe) für den Wegzug aus München steht der Wunsch nach mehr Grün, besserer Luft und weniger Lärm - also nach besseren mweltbedingungen - ganz oben. Jeder zweite Haushalt führt dies als Umzugsgrund an. Für über 40 Prozent ist die Vergrößerung des Haushaltes (durch Familiengründung, die Geburt eines Kindes, durch das usammenziehen von Partnern oder anderes) mit umzugsauslösend. Rund ein Drittel der Befragten vermisst einen eigenen Garten und wünscht sich eine bessere Wohngegend.
Etwa ebenso viele nennen die mangelnde Größe oder die hohen Kosten (Miete und/ oder Nebenkosten) der Münchner Wohnung als Auszugsgrund.
Jeder vierte befragte Haushalt führt ferner die Bildung von Wohneigentum an,
und in etwa jedem fünften Fortzugsfall wollten die Eltern ihren Kindern mit dem
Umzug bessere Lebensbedingungen bieten."
Auf 163 Seiten kann man es hier genau nachlesen: http://www.demografie-und-raum.nrw.de/download/wmu...;
ÜBER DIE DETAILS DER EINFLUSSGRÖSSEN AUF DIE BERECHNUNG VON EANDERUNGSBEWEGUNGEN GIBT DIE BERTELSMANNSSTIFTUNG AUSFÜRLICH AUSKUNFT.
http://www.myheimat.de/eichenau/politik/neue-daten...
Mehr zur Demographie allgemein: http://de.wikipedia.org/wiki/Demographie
Zur Bevölkerung Deutschlands allgemein: http://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_Deutschlan...
Die Gemeindedaten von Alling und Gröbenzell stehen zur Informatioin im Netz zur Verfügung, die von Eichenau leider NICHT.
http://www.groebenzell.de/fileadmin/content/PDF/So...
http://www.csu-alling.de/GDE_Alling_2006.pdf
Puchheim:
http://www.google.com/url?sa=t&source=web&ct=res&c...
Bürgerreporter:in:Michael Gumtau aus Eichenau |
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