Tag 2 im Felix Praktikum

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Jeder Mensch ist anders gestrickt und deshalb mache ich beim ersten Zusammentreffen eine "Anamnese", also ein auf den Zahn fühlen, eine Befragung, ein intensives psychologisches Gespräch mit dem Praktikanten. Danach weiß ich was er drauf hat, warum er etwas und vor allem was er von mir lernen will und so kann ich ihn dann geziehlt aufbauen ohne ihm unnötiges zuzumuten. Ich kann ihn aber auch da fordern wo er noch völlig jungfräulich unterwegs ist. So wie gleich heute, am zweiten Tag des 25 tägigen Praktikums.
Er will von mir Fresko lernen, also fange ich gleich mit dem klassischen Fresko an.
Er zeichnete ein Kapitel und einen Sockel einer Marmorsäule, lernte Schlagschatten zu setzen, Marmor zu malen und wir verwandelten eine Holzplatte in ein Stück Wand, indem wir mit Holzleim eine Leinwand hinten und vorne aufzogen. Das stabilisiert das Holz, dann wird ein Putz aufgezogen und ein Grund gemalt. Darauf wird unser Fresko entstehen, besser gesagt: sein Fresko.

Bürgerreporter:in:

Emo Schuschnig aus Eichenau

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