Die alte Schule in Eichenau (1926)

Die alte Schule in der Ortsmitte
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Die 1926 für die Ortsmitte gebaute Schule lag damals noch ganz am nördlichen Ortsrand – es gab nur den Plan von 1916, der die gesamte spätere Ortsentwicklung festlegte. Damals endete die von Süden kommende Straße dort wo heute die Kirche steht.
In Stil der Zeit baute man damals wie in den anderen umliegenden Siedlungsschwerpunkten Gröbenzell, Gilching und Puchheim Schulen – zwei bis vier Klassenzimmer und zwei Lehrerwohnungen dazu.
Das Foto, das vom Kirchturm der zeitgleich gebauten großen Kirche aufgenommen ist (Bild1), zeigt das gesamte Eichenauer Schulensemble in der Ortsmitte. Derzeit sind es drei ganz unterschiedliche Bauten. Der alte BAU 1 im Vordergrund wird heute nur noch für „schulnahe Einrichtungen“ genutzt. Die örtliche AWO betreibt hier den Mittagstisch für bis zu 70 Grundschulkinder, die Gemeinde hat einen Hort eingerichtet und eine Sozialpädagogin für gelegentliche Schulkinderbetreuung in der „Intensivförderung“ angestellt und die ehemalige Lehrerwohnung im 1. Stock ist der Frauen und Müttergruppe nun schon 30 Jahre zur kostenlosen Nutzung überlassen.
Die Hauptseite der Schule zeigt zum Rathausplatz, ist jedoch nun durch Gebüsch und Parkplätze zurückgedrängt (Bild 2) und ist nur noch im Winter zu erkennen (Bild3).
Die große Schule, die allein auf der weiten Wiese in der Ortsmitte stand, war immer ein „Aushängeschild“ und so auf den Postkarten der jeweiligen Zeit abgelichtet ( Bild 4 und 5)
Am Anfang hatte die Schule nur zwei Klassenzimmer (Bild 6). Dann kam die Erweiterung um zwei Räume entlang der Schulstraße. Noch bis zum Bau des neuen Rathauses 1967 war das Gemeindeamt der 1957 von Alling selbständig gewordenen Gemeinde in der Schule untergebracht. (Bild 7). Das Luftbild zeigt die Größe des Gebäudes im Vergleich zu den kleinen Siedlungshäusern der damaligen Zeit gut. (Bild 8)

Der Gemeinderat war sich vor einigen Jahren einig, dass das Gebäude nicht einem Neubau weichen sollte sondern als Teil des ortgeschichtlichen Ensembles erhalten werden sollte.
Die Rückseite des Gebäudes wendet sich heute den neuen Gebäuden zu.
Das letzte Bild zeigt den Bauzustand 1975, der sich bis heute nicht geändert hat.
Das HAUS 2 war so weit entfernt geplant worden, dass später der schmucklose Funktionsbau HAUS 3 noch dazwischen passte. Der Pausenhof ist inzwischen neu gestaltet und es gibt umfangreiche Sportanlagen und eine Turnhalle. Als Anbau zum Schulhaus 2 wurde ein Jugendzentrum erstellt. Das Gebäude ist inzwischen sanierungsbedürftig. Mit einigen Fenstern wurde schon angefangen, da es zu sehr zog.

Die Heizung muss in ein modernes Energiekonzept eingebunden werden und der feuchte niedrige Keller muss aufgefüllt werden. Dann muss versucht werden, die Räume ihren jeweiligen Funktionen besser zuzuordnen und zu erschließen. Das Gröbenzeller Architekturbüro Winzinger hat den Auftrag bekommen, ein Sanierungskonzept auszuarbeiten. Ob und wie der große Dachraum dabei einbezogen werden kann ist noch offen, denn hier werden eventuelle hohe Kosten anfallen. Gegenwärtig braucht die Gemeinde jedoch alles Geld für den über 7 Millionen teuren Feuerwehrneubau.

Im Geschichtsbuch über Eichenau schreibt Hejo Busley ausführlich über die Entwicklung der Schule.
Tanzmaus

Bürgerreporter:in:

Michael Gumtau aus Eichenau

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