Sommerlicher Politik-Besuch

Nach dem Vorstellen der Gemeinde und der Besichtigung des Kinderhauses startete am Rathaus ein kleiner Rundgang durchs Gemeindegebiet. V. l. Bürgermeister Franz Schlögel, Bundestagsabgeordneter Hansjörg Durz, Ulrike Heindl, Judith Hausmann, Hubert Keßler, Alfred Hausmann, Helmut Wech, Rita Kratzer, Markus Gump, Vize-Bürgermeister Rainer Müller.
  • Nach dem Vorstellen der Gemeinde und der Besichtigung des Kinderhauses startete am Rathaus ein kleiner Rundgang durchs Gemeindegebiet. V. l. Bürgermeister Franz Schlögel, Bundestagsabgeordneter Hansjörg Durz, Ulrike Heindl, Judith Hausmann, Hubert Keßler, Alfred Hausmann, Helmut Wech, Rita Kratzer, Markus Gump, Vize-Bürgermeister Rainer Müller.
  • hochgeladen von Monika Matzner

Zum zweiten Mal in der laufenden Wahlperiode konnten Bürgermeister Franz Schlögel und Stellvertreter Rainer Müller den Bundestagsabgeordneten Hansjörg Durz in der Gemeinde Ehingen willkommen heißen. Erst als Gastredner beim Bürgerempfang 2014, nun kam er im Rahmen seiner „Gemeindebesuche in der Heimat während der sitzungsfreien Zeit in Berlin“ erneut in die nördlichste Gemeinde des Landkreises. Durz, der im Bundestag in den Ausschüssen Wirtschaft und Energie sowie Digitale Agenda sitzt, informierte sich über die Entwicklung des Ortes. Projekte wie die Einfache Dorferneuerung oder das derzeit entstehende neue Baugebiet wurden vorgestellt. Bürgermeister Schlögel nutzte das Treffen mit dem Abgeordneten auch für einen eindringlichen Appell an die Politik: “Die Förderung und Stärkung des Ehrenamtes und der Abbau von Bürokratismus“. Der Abgeordnete bestätigte den „täglichen Kampf“ mit Bürokratie, verwies dabei aber auf „extrem komplexe Systeme“, die sich hinter vielen Vorschriften verbergen und leider oft unumgänglich seien.
Anschließend startete Durz in Begleitung der beiden Bürgermeister und den Gemeinderäten Rita Kratzer, Ulrike Heindl, Helmut Wech und Markus Gump einen kleinen Rundgang durch das Gemeindegebiet - mit Schwerpunkt auf regenerative Energieerzeugung im Ort. Die Biogasanlage von Hubert und Tina Keßler wurde besichtigt, die im „Oberdorf“ durch Abwärme bereits gut 30 Wohnhäuser sowie das Sportheim, Rathaus und Kinderhaus mit Wärme versorgt und jährlich 2,3 Mio Kilowatt Strom erzeugt. Weiter führte der Weg zur Photovoltaik-Freiflächenanlage von Alfred und Judith Hausmann. Im Jahr 2010 ging der Solarpark ans Netz, für den Landwirt ist dieser ein zweites Standbein neben dem Ackerbaubetrieb. Mit einer Spitzenleistung von 1,4 Megawatt pro Jahr kann der Solarpark zwischen 300 und 400 Haushalte mit Energie versorgen, wobei 5,7 Tonnen CO2 eingespart werden. „Ehingen hat somit eine sehr positive Energiebilanz und stellt zusammenmit der Biogasanlage das 2,5 fache an elektrischer Energie her, als im Ort verbraucht wird“ informierte Schlögel den Abgeordneten. Durz verwies auf Ziele des Erneuerbare-Energien-Gesetzes - bis zum Jahr 2050 soll der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch in Deutschland bei 80 Prozent liegen. Er bezeichnete die Ehinger Zahlen als „sehr erfreulich“. Der Gemeindebesuch des Abgeordneten klang mit einer gemeinsamen bayerischen Brotzeit aus.

Bürgerreporter:in:

Monika Matzner aus Ehingen

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