Draussen frostig, drinnen warm
Bei gefühlten -20° im heftigen Ostwind peinigen schneidende Schmerzen an Stirn und Nase. Da muß der Spaziergang zeitlich begrenzt werden, sonst gibt es schnell Erfrierungen. Nichts wie zurück ins Warme!
Kurz entschlossen rühre ich eine Apfel-Quarkcremetorte an und überrasche damit Enkelin Anja zur Kaffeezeit. Das von ihr gebastelte Teelichtglas taucht alles in ein gemütlich warmes Licht. Bei einem abschließenden Gläschen Eierlikör lachen wir Tränen über lustige Anekdoten aus der familiären Vergangenheit.
Inzwischen ist es draußen dunkel geworden. Eigentlich wollten wir ja an diesem Nachmittag handwerkliche Techniken austauschen. Also, nichts wie ran!
Anja breitet bunte Filzwolle aus und erklärt mir den Unterschied zwischen Trocken- und Nassfilzen. Das ist sehr interessant, und erste kleine Miniaturen entstehen.
Im Gegenzug dazu hatte ich Anja versprochen, etwas von der Seidenmalerei zu vermitteln. Sie findet sofort Freude daran und fertigt eifrig ihr erstes Seidentuch an.
Uns macht es nichts aus, wenn die Winterkälte noch eine Weile bleibt. Häkeln kann Anja bereits, nun möchte sie von mir noch Stricken lernen. Das sind Klänge in meinen Ohren!
Ich habe das Gefühl, dass wir uns in dieser frostigen Zeit noch näher kommen. Im Herzen ist es ganz, ganz warm - da kann der eisige Wind noch so sehr an Fenstern und Türen rütteln!
Bürgerreporter:in:Annemarie Dr. Mrosk aus Eckartsberga |
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