Holländer Windmühle in Eckartsberga - "Magazin Saale - Unstrut"
Die Holländer-Windmühle auf dem Sachsenberg am Ortseingang ist ein Wahrzeichen der Stadt Eckartsberga. 1830 bis 1831 als Turmwindmühle vom Müllermeister Löffler und seinen sieben Söhnen erbaut, erfuhr sie nach mehreren Bränden im Jahre 1849 einen Umbau zur Holzsägemühle.
Der Turm der Windmühle besteht aus einem Kalksteinmauerwerk. An der Sohle hat die Mühle einen Durchmesser von 8 m. Vom Boden bis zur Haubenspitze ist das Bauwerk 13 m hoch.
Anstelle des in Deutschland üblichen vierflügligen Kreuzes besitzt diese Mühle ein zehnspeichiges Windrad, wie es sonst nur im Mittelmeerraum üblich ist. Dies ist damit eine für Deutschland und auch für das nördliche Europa einmalige Ausführung an einer Windmühle. Der Durchmesser des Rades beträgt 14 m.
Viele Jahre war die Holländerwindmühle ungenutzt, Türen und Fenster sogar zugemauert. Erst 1988 begannen engagierte Eckartsbergaer mit dem Wiederaufbau des Denkmals. Leider zerstörte in der Nacht vom 8. zum 9. Dezember 1993 ein außergewöhnlich starker Sturm das Windrad. Nach umfangreichen Rekonstruktionsarbeiten im Jahre 2006 ist die Mühle nun wieder voll funktionstüchtig.
Im Inneren befindet sich kleines Museum. Hier erhält der Besucher einen Blick in das Herz der alten Mühle und kann sich mit den liebevoll ausgestellten Exponaten ein Bild des Müllerhandwerks verschaffen. Im neu entstandenen Holzbackofen kann nun auch selbst Brot gebacken werden. Beim Schaumahlen und den Erklärungen der Mitarbeiter können insbesondere die jungen Besucher den Werdegang vom Korn zum fertigen Brot erlebnisreich nachvollziehen.
Brotbacken ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Öffnungszeiten April bis Oktober
Freitag 14 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 10 bis18 Uhr
immer Pfingstmontag ist Mühlentag
Außerhalb der Öffnungszeiten ist eine Besichtigung nach vorheriger Anmeldung natürlich möglich.
Info-Telefon: 0162. 4552601 oder 034465. 701912
Bürgerreporter:in:Annett Stockmann aus Bad Bibra |
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