Berufsalltag in schwindelnder Höhe
Verkehrssicherheit hat Vorrang. Der fachmännische Baumverschnitt ist daher eine zwingende Notwendigkeit, aber auch gleichzeitig wichtige Gehölzpflege.
Es braucht ein umfangreiches Wissen von sachgerechtem Verschnitt und gesetzlichen Vorgaben. Das erfuhr ich von den Garten- und Landschaftsbauspezialisten Thomas Prenzel aus Schmirma und Thomas Dix aus Poppel. Dort, wo der Einsatz moderner Maschinentechnik nicht möglich ist, bieten sie Baumarbeiten mit Seilklettertechnik an. Das ist eine beeindruckende Tätigkeit.
Das eingespielte Team schießt ein Seil in die Baumkrone und die Kletterei geht los. Das beweist Erfahrung und Können. Solche Zurufe und Kommandos hört man sonst nur in einer Steilwand im Gebirge. Einer kann sich auf den anderen verlassen. Auf jeden Fall ist bei dieser Tätigkeit bergsteigerisches Können Voraussetzung.
Mut, Geschicklichkeit, Bedacht und Umsicht machen den Himmelsstürmer Thomas Prenzel hoch oben im dünnen Geäst zum Hauptakteur. Er schwingt sich von einem Ast zum anderen oder klettert an ihm empor, natürlich immer angeseilt. Er muß verschiedene Gurte, Seile und Sägen durch die wirren Zweige bringen. Das ist alles sehr mühsam und umständlich.
Der Mann unten an der Basis, Thomas Dix, ist besonders gefragt, wenn es um die abgesägten, angeseilten Äste geht. Sie müssen unter seiner Obacht sicher durch das untere Gehölz dirigiert und manövriert werden. Er bearbeitet sie gleich für die richtige Entsorgung.
Da macht das Zuschauen mal Spaß, schließlich sieht man so etwas nicht alle Tage. Der Frühjahrsaustrieb wird die Bäume schön belauben. Sie werden dann wieder von Jahr zu Jahr üppiger in ihrem Wuchs.
Bürgerreporter:in:Annemarie Dr. Mrosk aus Eckartsberga |
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