St. Josef in Düsseldorf - Rath

Die katholische Pfarrkirche im Düsseldorfer Stadtteil Rath heißt St. Josef. Sie wurde vom Düsseldorfer Architekten Josef Kleesattel gebaut. Er orientierte sich dabei an der Eifeler Abteikirche Maria Laach.

"St. Josef, auch als „Rather Dom“ bezeichnet, ist eine dreischiffige neoromanische Basilika mit Querhaus, die einen kreuzförmigem Grundriss aufweist. Eine Zweiturmfassade mit Vorhalle ist darin eingeschlossen. Die Vierung ist mit einem oktogonalen Turm und Anbauten hervorgehoben.

Die Haupttürme sind viergeschossig und 45 m hoch.

Das Mittelschiff hat ein Kreuzrippengewölbe, die Seitenschiffe haben ein quadratisches Gewölbe. Im Bereich zwischen Türmen und Querhaus ist die obere Fensterreihe auf jeder Seite mit vier Fenstern, unterteilt in drei Rundbögen, die unter einem größeren Bogen hervorstehen, gestaltet. Im Bereich hinter dem Querhaus hingegen sind in der oberen Fensterreihe zwei Doppelbogenfenster vorhanden. Die untere Fensterreihe ist zwischen Türmen und Querhaus aus je vier Einfachbögen gestaltet, hinter dem Querhaus ist auf jeder Seite nur ein Dreifachbogen zu sehen. Das Querhaus hat unten zwei Einfachbogenfenster, oben hingegen ein großes rundes Fenster," beschreibt die Internetenzyklopädie Wikipedia diese Kirche.

St. Josef gehörte im 19. Jahrhundert zur Gemeinde St. Maria unter dem Kreuze. Durch die Industrialisierung und den Zuzug von katholischen Arbeitern und ihren Familien wuchs der Ort aber dermaßen an, daß es einen Bedarf für eine weitere Kirche in der Gemeinde gab. 1903 wurde St. Josef zu einer eigenen Gemeinde. Da aber immer mehr Menschen in die Gemeinde zogen, wurde die bestehende Kirche zu klein. 1905 wurde der Grundstein für die heutige Kirche gelegt. Sie war im Jahre 1909 fertiggestellt und eingeweiht.

Das Kirchgebäude ist mit seiner verspielten Architektur sicherlich einer der sehenswerten ORte in Rath. Die Kirche ist leider nicht frei zugänglich; die Türen sind nur während der Messen und anderer gemeindlicher Veranstaltungen für die Besucher geöffnet. Was eine Unart vieler katholischer wie evangelischer Kirchen ist. Einerseits wundern sich die Gemeinden, daß ihnen die Gottesdienstbesucher und Gemeindeglieder verlorengehen. Andererseits übersehen die Gemeinden immer wieder, daß ihre Kirchen eine gute Gelegenheit sein können, die Ortsgemeinde kennenzulernen, die Räumlichkeiten vor Ort zu sehen und zum christlichen Glauben zurückzufinden. Warum sind zumindest die beiden großen Volkskirchen in dieser Hinsicht so zurückhaltend? Schämt man sich seiner Inhalte? Hat man Angst vor Räubern und Dieben? Die Zeiten, in denen die Menschen massenweise von sich aus in eine Kirche gehen, sind leider seit langer Zeit vorbei. Da kann eine offene Tür schon die Einladung sein, in den Schoß von Mutter Kirche zurückzugehen. Wer eine Tasse Kaffee und Gelegenheit für ein persönliches Gespräch anbiete, kann auch auf die eigenen Hilfsangebote aufmerksam machen. Offene Türen wären eine gute Möglichkeit für die Kirche, ihre eigenen Scheuklappen abzulegen und nicht nur die eigenen altvertrauten Gemeindeglieder zu sehen, sondern auch die menschliche und materielle Not der Menschen vor Ort wahrzunehmen und sich darum zu kümmern.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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