Museum der Stadt Ratingen
Das Museum der Stadt Ratingen liegt direkt neben dem Medienzentrum in der Ratinger Innenstadt. Es ist in zwei Neubauten aus den Jahren 1979 und 1991 untergebracht.
Im Erdgeschoß gibt es die Räumlichkeiten für die Wechselausstellungen. Das jeweilige Jahresprogramm ist im Museum erhältlich. Die Kunstsammlung des Museums besitzt - beispielsweise - Werke von Peter Brüning, Joseph Beuys, Johannes Brus, Ugo Dossi, Rune Mields, Julian Schnabel und Andy Warhol. Sie wird nach eigenen Angaben in regelmäßigen Abständen ausgestellt.
Hinter der Museumsgastronomie gibt es, ganz versteckt, einen Raum mit Porzellan. "Johann Peter Melchior, 1747 im heutigen Stadtteil Lintorf geboren, war der bedeutendste Modellmeister in der Porzellanmanufaktur Höchst. Ab 1779 arbeitete er in Frankenthal, später in Nymphenburg. In allen drei Manufakturen hat er den Wandel vom Rokoko zum Klassizismus vorangetrieben und sich einen Platz in der Kunstgeschichte mit der Darstellung seiner Kinderfiguren gesichert. Das Museum besitzt über 90 Figuren und Figurengruppen aus Höchst, Frankenthal und Nymphenburg sowie Nachformungen des 19. und 20. Jahrhunderts aus Damm und Passau," berichtet das Museumsfaltblatt.
Die Ur-, Früh- sowie Stadtgeschichte ist im 1. Obergeschoß untergebracht. Sie möchte den Bogen vom Jahre 1276, als Ratingen die Stadtrechte erhält, bis heute spannen. DIe Ausstellung steht unter dem Motto "Stadtluft macht frei".
Auch das Puppenmuseum ist auf dieser Etage untergebracht. Das Puppenmuseum zeigt auf 300 Quadratmetern die Sammlungen Saddeler und Wanke mit Beispielen aus der deutschen und französischen Puppenproduktion seit 1850. Durchdie Sammlung Saddeler führt die Puppe Luise, die ihren Geburtstagsgästen zeigt, wie unsere Groß- und Urgroßmütter lebten.
Die Sammlung Wanke richtet sich vermehrt an Puppensammler, da sie in einem Musterzimmer die Produktionslinien der einzelnen deutschen und französischen Firmen zum Vergleich nebeneinanderstellt. Die Abteilung wird durch den Verein der Ratinger Puppen- und Spielzeugfreunde gefördert.
In den vergangenen Jahren war ich häufig bei Aasstellungseröffnungen in dem Museum. Die bisherige Arbeit des langjährigen kommissarischen Museumsleiters Klaus Thelen hat mir persönlich eigentlich ganz gut gefallen. Viele der Wechselausstellungen waren farbenfroh und erfrischend anders als der Einheitsbrei der modernen Kunst, die man sonst zu sehen bekommt.
Bürgerreporter:in:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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