historische Gebäude in Würzburg
Barbara Schock-Werner: Die Bauten im Fürstbistum Würzburg unter Julius Echter von Mespelbrunn 1573 - 1617 Struktur, Organisation, Finanzierung und künstlerische Bewertung; Verlag Schnell & Steiner Regensburg 2005; 469 Seiten + umfangreicher Bildteil; ISBN: 3-7954-0623-X
Der süddeutsche Verlag ist bekannt für seine kunstwissenschaftlichen und kunsthistorischen Publikationen, in denen er einzelne fachlich interessante profane und Sakralbauten vorstellt.
Dieses Buch bietet einen anderen Ansatz. Hier wird das Wirken eines bayerischen Fürstbischofs hinsichtlich seiner Bautätigkeit vorgestellt. Der Bildteil am Ende des Buches zeigt auf 64 Seiten das Ergebnis dieser Bautätigkeit; Farb- und Schwarzweißfotos stellen Kirchen, Spitäler und andere Gebäude vor.
Teil 1 des Buches beschreibt die Arbeitsweise des Würzburgers Fürstbischofs, was beispielsweise Finanzierung der Bauten, Bezahlung der Arbeiter und Organisation des Baubetriebes. Teil 2 befindet sich in der Mitte des Buches. Er gibt eine Übersicht über die Bauten, die Echter von Mespelbrunn errichten ließ.
Echter von Espelbrunn - wie bekannt ist er als Fürstbischof und Bauherr noch in und außerhalb der Region? Mit ihm hat die Buchautorin einen Bauherrn ausgegraben, der zu seiner Zeit sicherlich bedeutend gewesen sein dürfte, ohne es zu nachhaltiger überregionaler Popularität geschafft zu haben.
Dem Buch sind die umfangriechen Schock-Werners deutlich anzumerken. Das Ergebnis der historischen Bautätigkeit wird so detailliert beschrieben, daß man sich schon fragt, wen das überhaupt interessiert. Zumal der Schreibstil auch eher sachlich und fachlich orientiert. Wer also nicht unbedingt einen Zugang zu kunsthistorischen Themen hat, wird sich doch etwas schwer tun mit den Ausführungen.
Bürgerreporter:in:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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