Essener Dom

Der Essener Dom ist auf jeden Fall einen Besuch wert. "Der Essener Dom ist das Herz der Stadt, weil die erste Münsterkirche an dieser Stelle errichtet wurde, das im 9. Jahrhundert gegründete Frauenstift und seine Kirche zum Mittelpunkt einer kleinen Siedlung wurden und diese Siedlung über Jahrhunderte zur heutigen Großstadt Essen heranwuchs, die Patrone der Kirche und des Stifts, die hll. Cosmas und Damian, bis heute auch die Patrone der Stadt Essen sind und der Dom das älteste erhaltene Gebäude der Essener Innenstadt ist.

Seine bedeutendsten Schätze sind die Goldene Madonna - die älteste vollplastische Marienfigur - um 980 geschaffen, der Siebenarmige Leuchte - der älteste seiner Art - unter Äbtissin Mathilde um 1000 gefertigt, der Westbau mit seiner Dreiturmanlage, der schon um 1000 erbaut wurde und in seiner Wehrhaftigkeit auch die Bomben des Zweiten Weltkrieges überstanden hat, der aus dem religiösen Leben des Frauenstifts erwachsene Schatz, der zu den herausragenden Kirchenschätzen Europas zählt und in der an den Dom angrenzenden Schatzkammer ausgestellt ist und die Altfridkrypta unter dem Chor mit dem Grab Bischofs Altfrids (gestorben 872).

Die Geschichte im Überblick:

ca 850 Gründung eines Frauenstifts durch eine Adelsgruppe um Altfrid, den vierten Bischof von Hildesheim

bis 874 Fertigstellung der Stiftskirche

946 Stiftsbrand und anschließender Wiederaufbau

um 1000 Neubau der Stiftskirche mit Errichtung des Westbaus

um 1150 Anbau der Schatzkammer am Südquerhaus

1275 Großbrand, neue Baumaßnahmen erforderlich

1316 Weihe der noch heute erhaltenen, gotischen Hallenkirche

bis 1471 Neubau von St. Johann als dreischiffige Hallenkirche

1524 / 1526 Anbau der heutigen Sakristei an der nördlichen Chorseite

18. Jahrhundert barocke Neuausstattung beider Kirchen

1803 Auflösung des Essener Frauenstifts, Stiftskirche wird zur Pfarrkirche

1880 - 1885 Neugotische Umgestaltung des Münsters

1943 - 1945 schwere Zerstörungen durch alliierte Bombenangriffe

1957 Ende der Wiederaufbaumaßnahmen

1958 Erhebung zur Kathedralkirche (Dom) des neu gegründeten Bistums Essen," beschreibt er sich in einem Faltblatt selbst.

Hinsichtlcih der Architektur handelt es sich um eine Hallenkirche im gotischen Stil. Sehenswert sind die Glasfenster, der Chorbereich incl. Orgel und die Altried - Krypta.

Ist man schon einmal da, lohnt sich auch ein Besuch in der Anbetungskirche, die ein Teil des Gebäudekomplexes ist. Mit ihren Heiligenstandbildern und ihrem prächtigen Chorraum erinnert sie schon eher an einen Dom, wie wir ihn uns vorstellen. Die Anbetungskirche ist allerdings wesentlich kleiner als die Domkirche. SIe soll ein Raum der Ruhe und inneren Sammlung sein. Beide Kirchen liegen in der Essener Innenstadt in der Fußgängerzone, sind also verkehrstechnisch ausgezeichnet zu erreichen. Sie gehören auf jeden Fall zu den touristischen Höhepunkten der Stadt, ganz egal, welcher Religion und Konfession man angehört.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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