Die Alte Synagoge Essen

Die Alte Synagoge in Essen war früher ein jüdisches Gotteshaus. Heute ist sie ein Museum ganz in der Nähe des örtlichen Rathauses. Ein Faltblatt beschreibt, was es wo zu sehen gibt.

"Die wechselvolle Geschichte der ehemaligen Synagoge ist ein Spiegel Essener und deutscher Geschichte der letzten 100 Jahre. Baupläne, Fotos, Dokumente, Schilder, Grundsteinlegungsurkunde, Mosaiksteine - diese wenigen erhaltenen Originalgegenstände sind hier zu entdecken. Fotoprojektionen in das Tonnengewölbe illustrieren wichtige Epochen des Hauses. Ein Infor-Bereich mit Bildschirmen lädt zur Vertiefung der Themen ein," beschreibt das Faltblatt den Ausstellungsbereich "Geschichte des Hauses". Er liegt über dem Torahschrein.

"Gestützt durch die Sammlung des Archivs der Alten Synagoge erzählen persönliche Gegenstände wie Poesiealben, Fluchttagebücher, Zeugnisse, Urkunden und Orden aus dem Leben von Essener Juden mit Schwerpunkt Ende 19. Jahrhundert und erste Hälfte 20. Jahrhundert. Weitere Exponate erinnern an den bedeutenden Rabbiner der Gemeinde, Salomon Samuel und seine Familie," ist laut Faltblatt im Raum "Geschichte der jüdischen Gemeinde Essen" auf der obersten Empore zu sehen.

"Was speist jüdische Traditionen bis zum heutigen Tag? Verschiedene Bereiche werden hierzu Einblicke gewähren: jüdische Geschichte, der jüdische Kalender, Torah, andere Traditionstexte und jüdische Riten," beschreibt das Faltblatt den Raum "Quellen jüdischer Traditionen", der sich hinter dem Torahschrein befindet. In dem hellen, lichtdurchfluteten Raum werden jüdische Kultgegenstände vorgestellt und beschrieben.

"Auf der ehemaligen Frauenempore werden zentrale jüdische Feste vorgestellt: Schabbat, Purim, Pessach, Schawuot, Rosch ha-Schannah und Chanukkah. Moderne Ritualgegenstände und weitere Informationen zum Ablauf der Feste geben Einblick in Sinn und Atmosphäre der Feiern," heißt in dem Faltblatt. Dieser Teil der Ausstellung ist durchaus noch ausbaufähig. Die paar Vitrinen, die die durchaus interessanten Exponate zeigen, verlieren isch in der großen Ausstellungsfläche.

Die Ausstellung "Jüdischer `way of life´" im Grünen Raum der Empore soll hier geschlabbert werden. Sie ist zu wenig attraktiv.

Die gesamte Ausstellung gefällt mir persönlich nicht. Sie wirkt irgendwie zu gefühltskalt, sachlich und nüchtern. Ein wenig mehr Herzblut hätten die Kustoren schon aufbringen können.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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