Cubus - Kunsthalle
"In Nähe des Hauptbahnhofes, inmitten des innerstädtischen Skulpturenparks, dem Kantpark und gleich neben dem Wilhelm-Lehmbruck-Museum liegt die cubus kunsthalle an zentraler Stelle. Aus einer kleinen privaten Galerie entwickelt, die heute die städtische Kulturarbeit bereichert und positive Akzente setzt - und dies gänzlich ohne öffentliche Mittel. Die cubus kunsthalle ist eine von Privatpersonen und Unternehmen getragene Initiative und steht für ein neues, im Zeichen leerer Haushaltskassen hochaktuelles Modell des Kulturmanagements. Das Programm wird über Spenden, Sponsoren und Werbepartner, die Vermietung einer Shopzeile und eines Veranstaltungsraumes sowie das Cafe museum finanziert.
Die cubus kunsthalle präsentiert ganz bewußt keine Kunst im Elfenbeinturm. Sie ist ein Ort für Begegnungen mit bildender Kunst und Kultur. Den Erfolg dieses bürgernahen Konzepts dokumentieren positive Zahlen: Mit rund 40.000 Besuchern im Jahr hält die cubus kunsthalle jedem Vergleich mit öffentlich geförderten Museen stand.
Das Instrument des Kultur-Sponsoring gibt der Kommunikationspolitik von Unternehmen neue Impulse. In einer Zeit der Diskussion über Werte im allgemeinen und Unternehmenskultur im besonderen erkennen immer mehr Unternehmen ihre Chance, mit Kultur-Sponsoring innovative und erlebnisorientierte Wege in der Zielgruppen-Kommunikation zu gehen und sich so Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Hauptziel der Kulturförderung sind die Wahrnehmung und Demonstration gesellschafts- und sozialpolitischer Verantwortung und die damit einhergehende positive Beeinflussung des Unternehmensimages
Darüber hinaus leistet ein Kultur-Sponsoring einen wichtigen Beitrag zur Mitarbeitermotivatoin. Kunst in Büros, Schalter- und Pausenräumen, in Produktionsstätten und im Foyer schafft eine anregende Atmosphäre und ein Gefühl von Wohlbefinden. Sie fördert die Motivation und Kreativität der Mitarbeiter und verbessert die interne Kommunikation," stellt sich die Cubus-Kunsthalle aus Duisburg in einem Faltblatt selbst vor.
Soweit ich es als Außenstehener beurteilen kann, lügt diese Selbstdarstellung an mehreren Stellen. Soweit mir bekannt, erhält die Kunsthalle rund 40.000 € aus dem städtischen Kulturetat. Und 40.000 Besucher jährlich? Nein, die kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Oft genug war ich im benachbarten Cafe museum und das zu Zeiten, an denen die Kunsthalle geöffnet war. Besucher sah ich dort fast nie.
In den vergangenen Jahren war ich häufig zu Ausstellungseröffnungen. Daher kenne ich schon die Kunst, die hier gezeigt wird. Sowiet ich mich erinnern kann, war sie noch nie so spektakulär, daß sie es in den Mantelteil der örtlichen Tageszeitungen geschafft hätte.
Die Kunsthalle erinnert mich an ein Shakespearte - Wort: Viel Lärm um nichts.
Bürgerreporter:in:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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