34. Duisburger Akzente - die Eröffnung
Am Freitag, dem 2. März 2012, sind die 34. Duisburger Akzente mit einer ansprechenden Show auf dem Parkplatz vor dem Duisburger Rathaus eröffnet worden. "500 Jahre Gerhard Mercator Vom Suchen und Finden" lautet ihr Thema. "Mercator, dessen Geburtstag sich am 5. März 2012 zum 500. Mal jährt, wurde in Rupelmonde bei Antwerpen geboren. Von 1552 bis zu seinem Tod am 2. Dezember 1594 lebte er in Duisburg und entwickelte hier seine weltberühmte „Mercator-Projektion“," ist auf den Internetseiten der Kulturgroßveranstaltung zu lesen. Dort ist auch das Programm in elektronischer Form erhältlich.
Neben Lichtprojektionen gibt es Gesang, Tanz, Musik, Artistik und viel Pyrotechnik für die Besucher zu sehen. Auf dem Parkplatz vor dem Rathaus werden mehrere, etwa 4 Meter hohe Bühnen nacheinander bespielt, so daß der Besucher nicht nur eine gute Sicht hat. Ist es heute auch bei anderen Großveranstaltungen üblich, daß auf einen Moderator verzichtet wird? Bei dieser Akzente-Eröffnung wird der Besucher jedenfalls ziemlich alleine gelassen. Wann fängt an, wann geht sie wo weiter? Warum gibt es keine Grußworte der örtlichen Lokalpolitik, beispielsweise vom Kulturdezernenten Karl Janssen (anstelle des abhandengekommenen Oberbürgermeisters)?
Der Parkplatz ist gut gefüllt. Ich persönlich hatte zwar mit mehr Zuschauern gerechnet, bin mir aber nicht sicher, ob ich an dieser Stelle nicht vielleicht Flausen im Kopf habe. Frühere Akzente-Eröffnungen boten einem größeren Publikum mehr Niveau - ein Ulrich Wickert oder Alt-Bundeskanzler hatten mehr zu sagen als diese Show, die einfach nur gute Unterhaltung bietet, aber kaum Inhalt und wo die Bezüge zu Mercator nicht immer ersichtlich sind.
Nach der Eröffnung öffnet die benachbarte Salvatorkirche ihre Türen. Dort gibt es beispielsweise den Film "Mercaturm" zu sehen.
Schlimmer war die Situation im benachbarten Mercator-Quartier. Dort zeigen Duisburger Künstler wie Ulrike Walthemathe und Friederike Huft ihre aktuelle Kunst. Da hier aber keinerlei Wegweiser vorhanden sind, wo es was zu sehen gibt, laufen die Besucher oft ziellos durch die Gänge der ehemaligen Berufsschule, versuchen sich zu orientieren und bekommen von der dargebotenen Kunst nicht unbedingt was zu sehen. Hier zeigen die Veranstalter, wie wenig sie von guter Organisation verstehen. Eine Pressemappe für uns Journalisten ist an diesem Tag jedenfalls nicht erhältlich.
Bürgerreporter:in:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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