Wird der Hofgarten zum rechtsfreien Raum?
Düsseldorf, 15. September 2019
Die Probleme im Hofgarten werden seit Jahren von Bürgern thematisiert. Es gibt Besucher des Hofgartens, die immer rücksichtsloser werden. Sie lassen ihren Müll fallen, wo sie gehen und stehen, sie koten, sie lassen Glasflaschen so fallen, dass diese zerbrechen, sie lassen ihre Hunde frei laufen, so dass im Hofgarten lebende Tiere gefährdet, und auch schon getötet wurden.
Radrowdys gefährden durch ihren Fahrstil spazierende Mütter mit kleinen Kindern, Rentner mit Rollatoren und andere. Manchmal jagen sie gezielt Tiere, so dass einige von ihnen auch schon starben. Auch Fahrer von Elektro-Tretrollern verhalten sich teilweise rücksichtslos.
Graffitis und Sachbeschädigungen, z.B. am Schwanenhaus, gehören mittlerweile zur Realität. Von Straftaten, wie Diebstählen von Kupferregenrohren, eigenmächtiges Zurückschneiden von Sträuchern und Büschen durch den „Machetenmann“, Handtaschenräuber überfallen Hofgartenbesucher, die Vergewaltigung am Pfingstsamstag und anderen Vorfällen wird vermehrt berichtet.
Die Lebensumstände für die im Hofgarten lebenden Tiere werden immer schwieriger. Sie brüten auf Plastiksäcken, watscheln im Müll, finden immer schwieriger Futter und auch die Landskrone, die nördliche Düssel und der „Jröne Jung“ werden von Menschen vermüllt.
Deshalb fragt die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER die Verwaltung in der Ratssitzung am 19. September, was konkret die Verwaltung der Landeshauptstadt Düsseldorf angesichts dieser Zustände und Sachverhalte bis wann konkret unternehmen wird, um rücksichtslosen Besuchern des Hofgartens ebenso wirksam zu begegnen, wie Sachbeschädigungen und Straftaten im Hofgarten zu reduzieren bzw. ganz zu verhindern und die Lebensumstände der im Hofgarten lebenden Tiere zu verbessern.
Claudia Krüger, Vorsitzende der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER: „Die Stadt muss den Grundgesetzartikeln 1, 2 Absatz 2 und 20a Geltung verschaffen. Die Würde der Besucher des Hofgartens, ihr Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit sind unantastbar. Auch dem Staatsziel Tierschutz muss Nachdruck verliehen werden.
Der Hofgarten darf weder für Mensch, noch für die Tiere eine No-Go-Area oder ein rechtsfreier Raum werden.“
Bürgerreporter:in:Alexander Führer aus Düsseldorf |
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