Soll aus der Umweltspur eine Fahrrad-Rheinbahnspur werden?
In der Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses wurde über die Abschaffung der Umweltspuren diskutiert.
Alexander Führer, ordentliches Mitglied im Ausschuss für die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER wies exemplarisch auf eine Passage in der Beschlußvorlage hin, dass die Umweltspur Prinz-Georg-Strasse durch Umwandlung in Radfahrstreifen mit Freigabe durch den Linienbusverkehr ersetzt werden soll und merkt an:
„Was erwarten die Düsseldorfer, wenn über die Abschaffung der Umweltspuren diskutiert wird? Das die Umweltspur durch eine Radspur mit Rheinbahnnutzung ersetzt wird? Nein, denn dann bleibt es, wie es ist.
Die Abschaffung der Umweltspur würde bedeuten, dass dieser Fahrstreifen wieder allen Verkehrsteilnehmern, so wie es vorher auch war, zur Verfügung steht.
Diese Abschaffung der Umweltspur ist in Wahrheit keine.
Das Umbezeichnen der Umweltspur in Fahrrad-Rheinbahnspur ändert gar nichts.
Es ist richtig, dass der zur Verfügung stehende Raum zur Nutzung für Fußgänger, Radfahrer, Rheinbahnnutzer, PKW- und LKW-Fahrer endlich ist. Nur welche Folgen es hatte, wenn der motorisierte Individualverkehr auf den Umweltspuren verdrängt wird, hat die Zeit gezeigt.
Entgegen der Hoffnung, dass die Nutzung des ÖPNV zunimmt, wurden andere Routen genutzt. Somit wurden andere Verkehrswege mit mehr Fahrzeugen, Schadstoffausstößen, Lärm, Dreck und Stau belastet.
Es muss endlich eine gesamtstädtische Verkehrsbetrachtung her, die allen Verkehrsteilnehmern gerecht wird, ohne Ideologie, Bevorzugung, Benachteiligung oder/und Bevormundung.
Dann müssen auch die über 300.000 Einpendler mitgedacht werden. Düsseldorf kann viel Kluges erdenken, jedoch muss das Umland mitgenommen werden. Hier steht noch immer viel Arbeit an.“
Fotos:
© Landeshauptstadt Düsseldorf_Uwe Schaffmeister_11.04.2019 und
© Archivbild_Landeshauptstadt Düsseldorf_Amt für Kommunikation_14.02.2020
Bürgerreporter:in:Alexander Führer aus Düsseldorf |
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