Mobile Corona-Teststationen an mindestens zwei Moscheestandorten
Am 11. April hat Torsten Lemmer, Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und den Leiter des Krisenstabs, Herr Burkhard Hintzsche, angeschrieben und darauf hingewiesen, dass die Stadt Duisburg am 9. April ein Corona-Schnelltestcentrum auf dem Außengelände der D.I.T.I.B Moschee in Duisburg-Hüttenheim eröffnet hat, welches Montag bis Sonntag ab 10.00h jedem Duisburger Testmöglichkeiten anbietet.
Da in Düsseldorf rund 10% der Bevölkerung moslemischen Glaubens ist und viele regelmäßig ihre Moschee besuchen, wäre es doch sicherlich gut, wenn auch die Stadt Düsseldorf mit den Moscheevereinen in Kontakt treten würde, damit auch dort Corona-Schnelltestcentren auf oder in unmittelbarer Moscheenähe errichtet werden könnten.
Miriam Koch, Amtsleiterin des Amtes für Migration und Integration antwortete und teilte mit, dass „das Amt für Migration und Integration grundsätzlich in regem Austausch mit dem Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM), der über 30 Moscheevereine in Düsseldorf vertritt, [steht]. Aus diesen Gesprächen ist die Kooperation mit den Moscheegemeinden im Rahmen von mobilen Testangeboten entstanden. Die räumlichen Voraussetzungen sind in den einzelnen Moscheen und um die einzelnen Moscheen herum sehr unterschiedlich, so dass alle Beteiligten die mobilen Stationen als die beste Lösung bewerten.
Dabei haben wir seitens der Stadt vor allem Stadtteile in den Blick genommen, an denen die Testinfrastruktur noch als ausbaufähig bewertet wird. Die Moscheen sind dabei ein Baustein der Teststandorte. Weitere Standorte wurden durch die Leitungen der Bezirksverwaltungsstellen benannt. Auch mit den örtlichen Kirchengemeinden wurden Gespräche geführt.
Gleichzeitig unterstützen wir die Einrichtung von weiteren festen, privat betriebenen Einrichtungen vor Ort.“
Dazu Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „Es wird auch auf die Pressemitteilung der Stadt mit der Überschrift „Schnelltestaktion der Stadt am kommenden Wochenende“ hingewiesen: „...Die mobilen Teststationen werden an zentralen Plätzen der Stadtbezirke 6, 8 und 9 sowie mindestens an zwei Moscheestandorten präsent sein. "Wir sind dankbar, dass wir durch Sprach- und Kulturmittlerinnen und -mittler sowie Mitgliedern der muslimischen Community unterstützt werden. Jeder Bürger und jede Bürgerin darf sich auch mehrmals die Woche testen lassen. So können alle mithelfen, Infektionen rechtzeitig zu erkennen und deren Ausbreitung zu verhindern", erklärt Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor und Krisenstabsleiter.
Darüber hinaus bietet die Stadt Düsseldorf Testanbietern, die Teststationen außerhalb des Zentrums aufbauen wollen, organisatorische Hilfestellung bei der Suche nach geeigneten Räumen an. Erste Gespräche dazu verlaufen bereits erfolgsversprechend.“
Nun gab es also an diesem Wochenende an mindestens zwei Moscheestandorten mobile Corona-Teststationen. Wollen wir hoffen, dass aus diesem Anfang mehr wird, nämlich stationäre Teststationen in Nähe von Moscheen.“
Foto: (c) kddm-online.de und pixabay
Bürgerreporter:in:Alexander Führer aus Düsseldorf |
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