Keine eigenen Initiativen gegen die atomare Bedrohung
Düsseldorf ist seit 2014 Mitglied im internationalen Netzwerk „Bürgermeister für den Frieden“. Da 2020 die Weltuntergangsuhr erstmals auf 100 Sekunden vor 12 gestellt wurde, fragten wir in der letzten Ratsversammlung, ob der Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, der Verwaltungsvorstand und die Verwaltung der Landeshauptstadt Düsseldorf bis zum 30. Juni 2021 konkrete Initiativen in der internationalen Organisation „Bürgermeister für den Frieden“ starten, wenn Ja, welche, wann und wie bzw. wenn Nein, aus welchen Gründen/Überlegungen heraus nicht?
Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER, Torsten Lemmer: „Der Oberbürgermeister antwortete schriftlich in vielen Worten, aus denen hervorgeht, dass er bzw. der Verwaltungsvorstand und die Stadtverwaltung derzeit keine eigenen, konkreten Initiativen startet.
Begründet wurde dies nicht.
Es wurde auf den Kinder- und Jugendmalwettbewerb hingewiesen, welcher von „Bürgermeister für den Frieden“ initiert wurde. Eine Bewertung der von Düsseldorfer Kindern und Jugendlichen eingereichten Bilder erfolgt durch das Büro in Hiroshima.
Außerdem wurde auf die am 22. Januar 2021 geplante Aktion der UN hingewiesen, an der Düsseldorf wohl teilnehmen werde.
Im April 2021 ist eine Versammlung der deutschen Mitgliedsstädte geplant, an der Düsseldorf wahrscheinlich auch teilnehmen werde.
Unsere Ratsgruppe empfindet diese Antworten als äußerst schwach. Wenn einem das Thema atomare Bedrohung wirklich am Herzen liegen würde, dann müssten doch eigene Ideen, eigene Initiativen ins Netzwerk eingespeist werden.
Hier vermissen wir Engagement.“
Fotos: pixabay
Bürgerreporter:in:Alexander Führer aus Düsseldorf |
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