Hoher Besuch in NRW-Landtag
Bei seinem offiziellen Besuch Nordrhein-Westfalens ist Bundespräsident Christian Wulff im Landtag von Parlamentspräsident Eckhard Uhlenberg und den übrigen Präsidiumsmitgliedern Carina Gödecke (SPD), Oliver Keymis (GRÜNE), Angela Freimuth (FDP) sowie Gunhild Böth (LINKE) begrüßt worden. Pünktlich um 11.25 Uhr war das deutsche Staatsoberhaupt zusammen mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft vor dem nordrhein-westfälischen Parlamentsgebäude eingetroffen - begleitet vom herzlichen Applaus von Landtagsbesuchern und Landtagsbeschäftigten.
Im Plenarsaal trug sich der Bundespräsident vor dem von Ferdinand Kriwet gestalteten Wappen des Landes in das Gästebuch des Landtags Nordrhein-Westfalen ein. Im Plenarsaal begegnete er auch 118 Schülerinnen und Schülern von Schulen aus Wetter, Dormagen, Arnsberg und Xanten, die am Informationsprogramm des Landtags-Besucherdienst teilnahmen und den Bundespräsidenten mit Beifall begrüßten. Den Schüler, der den Sitz der Ministerpräsidentin einnahm, ermunterte Wulff zum Durchhalten - er selbst habe es auch erst im dritten Anlauf geschafft, Ministerpräsident in Niedersachsen zu werden.
Im Empfangsraum des Landtags stellte Parlamentspräsident Uhlenberg die Fraktionsvorsitzenden Karl-Josef Laumann (CDU), Norbert Römer (SPD), Reiner Priggen (GRÜNE), Dr. Gerhard Papke (FDP) sowie Wolfgang Zimmermann (LINKE) vor und hieß den Bundespräsidenten im Namen aller 181 Abgeordneten des Landtags NRW nochmals herzlich willkommen. Abnehmende Wahlbeteiligungen müssten für alle Demokraten Ansporn sein, für lebendige Parteien und Parlamente zu sorgen. Gerade auch in der besonderen Situation des aktuellen Landtags NRW müssten die Abgeordneten alles daran setzen, die Weichen für eine gute soziale, ökonomische und ökologische Zukunft Nordrhein-Westfalens zu stellen, so Uhlenberg.
Bundespräsident Wulff zeigte sich besorgt über den Ansehensverlust von Politikerinnen und Politikern. Drei Themen seien ihm besonders wichtig. Das sei der Zusammenhalt der Gesellschaft, die sich nicht in Arm und Reich, in Einheimische und Zugewanderte auseinanderdividieren lassen dürfe. Die Bereitschaft zu Solidarität und Zusammenarbeit sei ganz entscheidend von dem Gefühl in der Bevölkerung abhängig, dass es gerecht zugehe bei der Verteilung von Lasten. Es sei eine echte Herausforderung für alle Demokraten, in der Gesellschaft wieder ein Klima der Fairness herzustellen.
Bürgerreporter:in:Wolf STAG aus Essen |
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