FDP Düsseldorf im Tunnelblick
29. Juli 2020
Die FDP Düsseldorf schreibt in ihrem Kommunalwahlprogramm „Düsseldorf verstehen“, dass sie sich „mit der U81 für eine Anbindung des Flughafens an das Stadtbahnnetz eingesetzt [haben]. Um den damit verbundenen erhöhten Verkehrsaufskommen auf der Stammbahnstrecke Freiligrathplatz-Hauptbahnhof gerecht zu werden, ist der straßenbündige Bahnkörper zwischen Reeser Platz und Kennedydamm durch eine Untertunnelung zu ersetzen.“
Alexander Führer, Spitzenkandidat der FREIEN WÄHLER der Bezirksvertretung 5: „Diese Formulierung der FDP ist gegenüber den Düsseldorfern rund um den Nordstern an Frechheit nicht zu überbieten!
Ende 2013, Anfang 2014 tagte zum Thema U81 der runde Tisch. Vertreter von Messe, Flughafen, Rheinbahn, Stadtverwaltung, Politik, Anwohnern und externen Experten diskutierten über die Vor- und Nachteile von Brücke oder Tunnel. Am Ende dieser Beratungen sprach sich auch die FDP unter der Führung von Frau Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Herrn Manfred Neuenhaus für den Tunnel aus.
Wenige Monate später, um mit OB Geisel, der SPD und den GRÜNEN eine Stadtregierung bilden zu können, fiel die FDP um. Seit sechs Jahren ist die FDP Düssedlorf nun gegen die Tunnellösung, um hier jetzt, einen U-Bahn-Tunnel vom Reeser Platz zum Kennedydamm zu fordern?
Das ist so ein durchschaubares Wahlkampfmanöver, so fadenscheinig, doppelzüngig und perfide, dass mir mehr als nur der Kaffee hochkommt.
Ein U-Bahn, das sagt schon das Wort, ist ein unterirdisches Verkehrsmittel. Die FDP Düsseldorf hat sich jedoch bei der U81 wider besseren Wissens gegen die Tunnellösung entschieden. Das einzige, was hier unterirdisch ist, ist die FDP!“
Foto: Aktionsbündnis U81
Bürgerreporter:in:Alexander Führer aus Düsseldorf |
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