Corona: Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen
Gestern haben Bund und Länder sich in einige Punkten auf ein einheitliches Vorgehen gegen den Coronavirus geeinigt. Da dieses in den ein einzelnen Bundesländer unterschiedlich umgesetzt wird, sind hier die Maßnahmen Nordrhein-Westfalens im Überblick.
Mittlerweile wird das Ansteckungsrisiko des Coronavirus in Deutschland als hoch eingeschätzt. Besonders betroffen ist Nordrhein-Westfalen, wo es über 3.000 bestätigte Fälle und 12 Tote gibt. Das Bundesland hat deshalb einige zusätzliche Maßnahmen in die Wege geleitet. So werden dort die Restaurants ab Mittwoch bereits um 15 Uhr schließen. Eigentlich hatten sich Bund und Länder auf 18 Uhr geeinigt. Aber in NRW ist die Problemlage deutlich anders als im Rest Deutschlands. Ministerpräsident Armin Laschet will zwar eine Ausgangssperre möglichst vermeiden, aber gänzlich auszuschließen sei sie nicht. Die Bevölkerung muss jetzt Eigenverantwortung beweisen.
Einschnitte für Politik und Wirtschaft
Während Bayern die Kommunalwahlen hinter sich hat, stehen diese in Nordrhein-Westfalen erst im September an. Die Vorbereitungen werden sich wahrscheinlich verzögern, da bis zum Ende der Osterferien keine politischen Veranstaltungen mehr stattfinden werden. Neben der Politik ist natürlich vor allem die Wirtschaft betroffen. Deswegen wird es am Donnerstag im Landesparlament eine Krisensitzung zum Thema “Rettungsschirm” geben. Niemand soll um seine Existenz bangen müssen. Ängste sind berechtigt, da ab Mittwoch viele Läden zu machen müssen. Nur Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Baumärkte, Apotheken und andere lebenswichtige Einrichtungen bleiben geöffnet. Zudem brechen alle Freizeitanbieter wie Fitnesscenter, Schwimmbäder, Kinos, Theater und sogar Spielplätze weg. Es werden des Weiteren auch zunächst keine Gottesdienste in Synagogen, Moscheen, Kirchen und ähnlichem mehr stattfinden. Die Schulen und Kita sind bereits seit gestern geschlossen. All dies ist nötig, um die Verbreitung des Coronavirus möglichst einzudämmen.
UPDATE - Maßnahmen:
Auch in Nordrhein Westfalen wurden die Schutzmaßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus verstärkt. Seit dem 23. März gibt es ein Kontaktverbot, aber keine Ausgangssperre. Mittlerweile sind Ansammlungen von mehr als zwei Personen verboten. Diese Regelung wird auch strikt von der Polizei überwacht, bei Verstößen drohen hohe Strafen. Friseure und weitere Dienstleister müssen schließen. Besuche in medizinischen Einrichtungen sind grundsätzlich untersagt. Der Bevölkerung in Nordrhein Westfalen ist es aber weiterhin erlaubt, sich an der frischen Luft zu betätigen.
Bürgerreporter:in:Christian Gruber aus Dortmund |
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