CDU, SPD, Bündnis 90 / GRÜNE und FDP stimmen gegen die Angermunder Bürger und ihre Interessen
12. November 2018
In der Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses wurde über die Verwaltungsvorlage zur Herbeiführung eines Grundsatzbeschlusses zur RRX-Bauwerksplanung der DB Netz AG in Angermund diskutiert.
Die Verwaltung der Landeshauptstadt Düsseldorf schlug in Absprache mit der Deutschen Bahn vor, dass die Personenunterführung „An den Kämpen“ nur in 3,20m Breite stufen-, aber nicht barrierefrei errichtet wird, eine Personenunterführung am Haltepunkt Angermund in 6,00m Breite barrierefrei errichtet wird und dort auf der Westseite auch ein 4,00m breiter Fuß- und Radweg Richtung Norden unter der Brücke der Angermunder Strasse entsteht und das im Übrigen an den Straßenbrücken Kalkweg, Angermunder Straße, Überanger und Lünen'sche Gasse seitens der Stadt keine weiteren Ansprüche geltend gemacht werden.
Die Stadtverwaltung wies darauf hin, dass schon diese Forderungen den Düsseldorfer Steuerzahler mit über 22 Millionen Euro belasten werden. Außerdem wurde erklärt, dass dann, wenn die Politik dieser Verwaltungsvorlage nicht zustimmen würde, die Deutsche Bahn mit ihren, für die Angermunder schlechteren Ideen ins Planfeststellungsverfahren gehen würde.
„Diese Argumentation ist von Grund auf falsch“, erklärt Alexander Führer, stellv. Geschäftsführer der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER und erklärt weiter: „Hier geht man davon aus, dass die 0815-Lösung der Deutschen Bahn, nämlich zwei weitere Gleise zu bauen und Angermund mit kilometerlangen Lärmschutzmauern zu beglücken, die beste Lösung ist. Die Einhausung, Trog- oder Tierferlage wurde von der Deutschen Bahn und Teilen der Stadtverwaltung für Angermund nie gewollt. Hier hat man Gründe gesucht, warum man das, was man nie wollte, auch nicht erreichen kann. Interessant ist jedoch, dass all das, was in Angermund angeblich nicht geht, jetzt im Bereich Reisholz sehr wohlwollend geprüft wird.
Bei dieser Verwaltungsvorlage für Angermund wurde vergessen, dass es Baugebiete Wacholderstrasse und östlich zur Lindung gibt bzw. geben wird und dass auch diese Menschen die Personenunterführung „An den Kämpen“ nutzen werden.
Vergessen wurde auch, dass Angermund – nach den Wünschen der Verwaltung und den politischen Mehrheiten im Stadtrat – auch an anderen Stellen weitere Wohnbebauungen bekommen soll, wie z.B. Am Fettpott sowie nördlich und südlich Auf der Krone. All diese zusätzlichen Bebauungen führen zu tausenden neuen Nachbarn, die zum Kindergarten, zur Schule, zur Arbeit, zum Arzt, zum Einkaufen und zu vielen anderen Orten kommen müssen. Angermund soll auf über 10.000 Einwohner anwachsen. Und gleichzeitig dürfen alle Angermunder die ständig ansteigenden Zugzahlen mit den damit verbundenen Nachteilen (Lärm, Erschütetrungen, Feinstaub, Emmissionen und Immissionen, Gesundheits- und Gebäudeschäden) „erleben dürfen“.
Als es dann zur Abstimmung kam, war es erschreckend, dass CDU, SPD, Bündnis 90 / GRÜNE und FDP für diese Verwaltungsvorlage stimmten! Nur die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER durch Ratsherrn a.D. Jürgen Krüger stimmte für die Angermunder Bürger und gegen diese Vorlage.
Das SPD, Bündnis 90 / GRÜNE und FDP für Angermund nichts tun, ist seit Jahren bekannt. Das aber auch die CDU, vertreten auch durch den Ratsherrn für Angermund, Herrn Andreas Auler gegen die Angermunder Bürger stimmten, macht mich fassungslos. Ich bin froh, dass sich die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER für Angermund einsetzt, damit die über 830 Jahre alte Rosenstadt und Freyheit Angermund auch in den nächsten Jahrhunderten lebens- und liebenswert bleibt – für die Bürger, die Besucher, die Erholungsuchenden.“
Bürgerreporter:in:Alexander Führer aus Düsseldorf |
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