Automobilclub fordert Richtgeschwindigkeit als Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen gesetzlich festzuschreiben

Stau, so weit das Auge reicht – es wird wieder eng auf den Autobahnen. | Foto: © ACE/ TRD mobil
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(TRD/MID) Wer häufig auf deutschen Autobahnen unterwegs ist, kennt die Verkehrsregeln und auch die Schilder. Da ist zum Beispiel die Zahl 130. Dabei handelt es sich um eine Richtgeschwindigkeit. Das bedeutet: Man kann 130 km/h fahren – aber auch schneller, ohne dafür bestraft zu werden. Das will der ACE Auto Club Europa e.V. allerdings ändern.

Denn der Club hat beschlossen, sich bei Politik und Gesetzgeber dafür einzusetzen, dass auf Autobahnen die bisherige Richtgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern als Höchstgeschwindigkeit festgeschrieben wird. Als Grund für diese Entscheidung nennt das oberste Gremium des Clubs die Steigerung der Verkehrssicherheit.

Verkehrssicherheit sei eine Grundsatzfrage, und eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen ein zentraler Baustein, um die Vision Zero zu erreichen, so Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, Deutschlands zweitgrößtem Autoclub: „Unfälle können damit vermieden und der Verkehrsfluss verbessert werden.“ Dies sei ein Gewinn für alle Menschen, die mobil sind. „Darüber hinaus sehen wir eine Höchstgeschwindigkeit von 130 als Antrieb für die deutsche Automobilindustrie, sich durch Innovationen in die Verkehrssicherheitstechnik im weltweiten Wettbewerb zu behaupten.“

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Stau, so weit das Auge reicht – es wird wieder eng auf den Autobahnen. | Foto: © ACE/ TRD mobil
Richt- oder Höchstgeschwindigkeit: Wenn Automobilclus Verkehrspolitik machen wollen, gehen bei der Zahl 130 die Meinungen mal wieder weit auseinander. | Foto: © STVO/ TRD mobil
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Heinz Stanelle aus Düsseldorf

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5 Kommentare

Bürgerreporter:in
Hans-Joachim bartz aus Hattingen
am 19.11.2019 um 17:33

Wenn wir bald nur noch mit batteriebetriebenen Autos herumfahren, regelt sich das schon von selbst, denn die Kapazität der Akkus ist begrenzt.

Viele Autofahrer werden dann über die Autobahn „schleichen“ um zumindest noch bis zur nächsten Ausfahrt zu kommen bevor der Akku leer ist.

Bürgerreporter:in
Holger Finck aus Langenhagen
am 19.11.2019 um 17:49

Das mit den batteriebetriebenen Autos ist doch auch eine Totgeburt. Viele Machen sich überhaupt keine Gedanken die etwas zu entscheiden haben. Wo soll den der Strom her kommen? Na aus der Steckdosen! Viele Energieversorger sind doch gar nicht in der Lage große Mengen Strom zum laden zu liefern. Für unser Tiefgarage (64 Plätze) müsste eine eigene Stromversorgung mit Trafostation gebaut werden.
Fer werden die Rohstoff im Raubbau abgebaut (Lithium) in Südamerika oder durch Kinderarbeit (Nickel) in Afrika. Es ist auch nicht genug da um alle Verbrenner zu ersetzen.

Bürgerreporter:in
Holger Finck aus Langenhagen
am 19.11.2019 um 17:52

@Siegfried, die Mitte und links sind meine Fahrspuren. Ich fahre in der Regel so 130 +-. Selten wir man wirklich bedrängelt. Und wenn einer schnell kommt so ca. 150 da macht man Platz.