Abstellbahnhof Wersten viel zu laut – Stadtverwaltung schiebt Verantwortung weiter
Düsseldorf, 15. April 2019
Letzte Woche ging der Stadt Düsseldorf ein Gutachten des TÜV Rheinland zu den vom Abstellbahnhof Düsseldorf-Wersten ausgehenden Geräuschimmissionen zu. Diesbezüglich fragte die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER die Fachverwaltung, was nun konkret und schnellstmöglich getan wird, um den in unmittelbarer Nachbarschaft wohnenden Menschen Schallminderungsmaßnahmen angedeihen zu lassen, wann und wie diese informiert werden und ob Schlussfolgerungen auch für weitere Bebauungswünsche bzw. -planungen in der Nähe ähnlicher Immissionsermittelten gezogen werden.
Die Verwaltung teilte mit, dass man das Gutachten den Eisenbahnunternehmen und dem Eisenbahnbundesamt mit der Aufforderung zum Tätigwerden übersandt habe, dass man die Bürger, die sich über den vom Abstellbahnhof Wersten ausgehenden Lärm beschwerten, über das Gutachten in Kenntnis gesetzt habe und das derzeit keine Schlussfolgerungen gezogen werden können.
Alexander Führer, stellv. Geschäftsführer der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER: „Diese Antwort ist erstaunlich. Düsseldorfer Bürger beschwerten sich permanent. Dann endlich gibt die Stadt ein Gutachten in Auftrag. Das Gutachten bestätigt dass, was die Bürger sagten – es ist viel zu laut! Rund 20 dB A, Tag für Tag, Nacht für Nacht. Das Lärm krank macht, ist bekannt. Das Lärm tötet, auch.
Und was macht die Stadt? Sie schiebt die Verantwortung an die Eisenbahnunternehmen und an das Eisenbahnbundesamt weiter. Wie lange sollen diese Düsseldorfer noch gesundheitlich massiv belastet werden? Warum legt die Stadt in ihrer Verantwortung für ihre Bürger nicht einen härteren Gang ein? In Sachen RRX gibt es seit Jahren einen städtischen Arbeitskreis, an dem die Deutsche Bahn einmal im Monat teilnimmt. Auch der Oberbürgermeister steht mit höchsten Bahnverantwortlichen, z.B. wegen dem Hauptbahnhof, immer wieder im direkten Kontakt. Warum werden diese Kontakte nicht genutzt?
Wenn ich daran denke, wie z.B. die Bürger in Angermund oder an der Strecke Rath-Eller seit unzählig vielen Jahren vergeblich auf den bestmöglichen, aktiven Schallschutz warten und von Bahn und Teilen der Politik immer wieder vertröstet werden, dann erklärt sich, dass viele in Enttäuschung, Frustration oder Wut abgleiten und dem Staat entweder den Rücken kehren, in Wahlenthaltung ausweichen oder extreme Parteien wählen. Da bin ich froh, dass die FREIEN WÄHLER pragmatische Politik für die Bürger und für Bürgerinteressen machen. Das zeigt sich überall dort, wo FREIE WÄHLER den Bürgermeister oder den Landrat stellen. Und das zeigt sich seit über einem halben Jahr in der Mitverantwortung für den Freistaat Bayern. Ich hoffe, dass auch bei der bevorstehenden Europawahl und den drei Landtagswahlen immer mehr Wähler die FREIEN WÄHLER als echte, wählbare Alternative erkennen.“
Bürgerreporter:in:Alexander Führer aus Düsseldorf |
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