Erster Meisterlehrgang zum Holz- und Bautenschützer gestartet
Darauf hat das deutsche Bauhandwerk fast 60 Jahre gewartet, jetzt ist es tatsächlich wahr geworden: In Düsseldorf haben die ersten 20 Meisteraspiranten den Meisterschullehrgang zum ersten neuen Meisterberuf im Bauhandwerk seit Einführung der Handwerksordnung im Jahr 1953 begonnen. In einer Feierstunde begrüßten der Präsident des DHBV, Dipl. Ing. Horst Eickhoff, und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, Dr. Axel Fuhrmann, die zukünftigen Meister.
Gerade einmal fünf Jahre ist es her, dass der Holz- und Bautenschutz zum Ausbildungsberuf wurde. Unter den jetzigen Meisteraspiranten finden sich auch Gesellen des ersten Ausbildungsjahres 2007. „Die Bauerhaltung und Sanierung hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer immer dringlicheren und anspruchsvolleren Aufgabe entwickelt“, meint Dr. Fuhrmann. Mit der Eröffnung der Meisterschule schafft der DHBV die Möglichkeit für seine Mitgliedsfirmen, sich stark gegenüber unqualifizierten Firmen im Holz- und Bautenschutz abzugrenzen. „Qualifizierte Fachfirmen stehen einem Heer von Glücksrittern, selbsternannten Holzschützern und dubiosen Trocknungsexperten gegenüber“, sagte DHBV-Präsident Eickhoff bei der Eröffnung.
Trotz Meistertitel handelt es sich beim Holz- und Bautenschutz auch weiterhin um ein zulassungsfreies Gewerbe, was dazu führt, dass sich unqualifizierte Firmen auf dem deutschen Handwerksmarkt nicht ganz ausschließen lassen. Die Fachfirmensuche über den DHBV und bald auch die ersten Meisterbetriebe werden dem Verbraucher aber die Wahl des richtigen Betriebes leichter machen.
Alle Informationen zum Meisterberuf im Holz- und Bautenschutz, den Voraussetzungen zur Weiterbildung und den Anmeldedaten bietet die Website www.dhbv.de.
Bürgerreporter:in:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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