Düsseldorfer Gestapo - das Buch
Thomas Gebauer: Das KPD - Dezernat der Gestapo Düsseldorf; Disserta-Verlag Hamburg 2011; 568 Seiten; ISBN: 978-3-942126 - 74 -1
Der Kampf des kommunistischen Widerstands an Rhein und Ruhr war in der Zeit von 1933 bis 1945 scheinbar aussichtslos. Die nationalsozialistische Diktatur konnte mittes der GESTAPO - Geheimen Staatspolizei jeglichen Widerstand im Keim ersticken.
Doch wie allmächtig war die Gestapo in Düsseldorf wirklich? "Am Widerstand der KPD zegt sich einmal mehr, wie sehr die Gestapo überschätzt wurde. Obgleich schon früh im Ruf als eine der berüchtigsten Staatspolizeistellen konnte sie ohne Hilfe aus der Bevölkerung wenig gegen den gut organisierten Widerstand der Kommunistischen Partei ausrichten. Denn obgleich die Mitglieder und Funktionäre der KPD in Deutschland nicht auf den Terror der nationalsozialistischen Regierung vorbereitet waren, so rechneten sie dennoch seit Beginn der 30er Jahre ständig mit dem Verbot ihre Partei. Deshalb ergriffen die Funktionäre eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen, welche die gefürchtete Gestapo eher ohnmächtig denn allmächtig ersacheinen ließe," berichtet der hintere Buchklappentext
Dies ist eine Dissertation, die an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vorgelegt wurde.
Zieht man wissenschaftlichen Erzählstil sowie Bleiwüste ab geht es hier um ein vermeintlich nebensächliches lokales Thema. Gleichzeitig ist ein soclhes Buch im Grunde genommen nur für Heimatforscher und Lokalpatrioeten geeignet, die ihren Bücherschrank mit ortskundlicher Literatur füllen möchten. Viele Informationen sind für den (heutigen) täglichen Gebrauch überflüssig und gehören nicht zur Allgemeinbildung.
Nutzlos oder gar ü+berflüssig ist das Buch deswegen noch lange nicht. Wer sich als Spezialist für Düsseldorfer Heimatgeschichte begeistern kann, wird sicherlich viel Wissenswertes erfahren.
Bürgerreporter:in:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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