TAI CHI (Lehrgang in Monheim mit Harald Weber)
Am Freitag nach dem Training in Rain fuhr ich nach Monheim zu einem Tai-Chi Lehrgang. Bastian Weber, der über 10 Jahren bei mir Kampfsport trainiert, hatte mich zu diesem Lehrgang eingeladen, um ein paar Bilder und einen Bericht zu schreiben. Als ich dort ankam sah ich, daß sie draußen in der Hitze trainierten. Ich machte ein paar Bilder, aber als die Schnacken lästig wurden beschloß man in die Halle zu gehen.
Während die äußeren Kampfkünste (wie z. B. die meisten Shaolin-Kampfkünste oder auch das Karate) die Entwicklung von Geschicklichkeit, Muskelkraft und/oder Geschwindigkeit voraussetzen, basieren die inneren Kampfkünste auf der daoistischen Idee, dass Hartes durch Weiches besiegt werden kann, weil es diesem keinen direkten Widerstand entgegensetzt. Um diese Idee umzusetzen, werden beim Üben der inneren Kampfkünste die folgenden Prinzipien beachtet:
- Die Bewegungen sollen fließend und entspannt ausgeführt werden.
- Der Körper soll bei fortschreitender Übung immer genauer wahrgenommen werden.
- Der Geist soll stets bewusst und aufmerksam sein.
- Der Geist soll sich nicht auf eine bestimmte Handlung oder Reaktion versteifen, sondern „natürlich“ reagieren (Wu wei).
Damit diese Prinzipien umgesetzt werden können, werden die Bewegungen zumindest anfangs meistens auch langsam geübt.
Das Lehrgang wurde von Harald Weber (Vater von Bastian Weber) geleitet, ein Meister der Kampfkünste. Harald Weber war von Neustadt an der Saale zu diesem Lehrgang eingeladen und gab drei Tage Unterricht in der Monheimer Turnhalle. Er entwickelte übrigens das System Gojukido.
Bürgerreporter:in:Kocaman (Ali) aus Donauwörth |
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