Handball Donauwörth: VSC-Herren schlagen sich selbst
TSV Haunstetten II – VSC Donauwörth 30:29 (14:16)
In einem packenden Kopf-an-Kopf-Rennen brachten sich die Gäste selbst um den Lohn einer über weite Strecken überlegen geführten Begegnung, weil sie es nicht verstanden, mehrere Überzahlsituationen entscheidend zu verwerten. Mit sagenhaften 15 Treffern war Sebastian Triebel der überragende Akteur auf dem Platz.
Konzentriert und hoch motiviert ging die gut eingestellte Urban-Truppe in diese Begegnung. So waren es nicht die favorisierten Bayernliga-Reservisten, die das Spiel dominierten, sondern die Nordschwaben, die nach zehn Minuten mit 6:4 in Front lagen. Anschließend fanden sich dann aber auch die Gastgeber besser zurecht und kamen vor allem dank der Treffer ihres routinierten Rückraum-Kanoniers Andreas Keller immer besser in Fahrt. Nachdem sich auch die Donauwörther weiterhin gekonnt in Szene setzten, entwickelte sich ein packender und sehenswerter Schlagabtausch, bei dem die Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen (Halbzeitstand 14:16).
Überzahl nicht genutzt
Was sich zum Ende der ersten Halbzeit bereits angedeutet hatte, fand zu Beginn des zweiten Durchgangs seine spielentscheidende Bestätigung: Die Gäste vermochten aus Überzahlsituationen keine entscheidenden Vorteile zu ziehen. Im Gegenteil: Als zu Beginn des zweiten Durchgangs drei TSV-ler die Strafbank bevölkerten, legten die VSC-ler nicht vor, sondern kassierten sogar noch einen Treffer. Immerhin ließen sie sich davon nicht sonderlich beeindrucken und hielten weiter dagegen. Das war vor allem das Verdienst von Sebastian Triebel. Der VSC-Scharfschütze, dem in dieser Begegnung so gut wie alles gelang, avancierte mit seinen sagenhaften 15 Treffern zum mit Abstand effektivsten Spieler. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass die Hausherren während der letzten Viertelstunde ständig ein Tor vorlegten. So auch in der letzten Minute, als die mit zwei Spielern in Unterzahl agierenden Gäste das 29:30 kassieren mussten. Trotzdem hatten sie in den letzten Sekunden noch die Möglichkeit zum Ausgleich, vertändelten aber den Ball.
Für den VSC spielten:
Richard Fischer und Torben Hartl (im Tor), Rico Braun (1), Tobias Fieger (1/1), Manuel Grießmeier (3), Gottfried Hornung, Ansgar Loitzsch (4), Tobias Marx (4), Claus Pauler, Christian Müller, Thomas Riesner (1) und Sebastian Triebel (15/6)
www.handball-donauwoerth.de
Bürgerreporter:in:VSC Handball aus Donauwörth |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.