Folterkammer
Im Keller des Zeughauses in einem Burg, wo möchte ich noch nicht verraten konnte ich einige grausame Foltergeräte fotografieren.
Zu sehen waren folgende Foltermethoden: Verhörstuhl, Winde, Streckbank, Hexen- oder Kragenfänger, Schandgeige, Schandmaske, Schandmantel, Kinngabel, Schandbock, Hautabzieher, Prangersäule, Daumenschraube, und Räderkreuz mit Rad.
Die Foltergeräte waren mit einer Hinweis auf die Foltervorgang beschrieben.
Eines davon habe ich für euch aufgeschrieben.
Das Räderkreuz mit Rad
Rädern oder auch aufs Rad flechten
gebräuchlich von 12. Jahrhundert bis ins 18. Jahrhundert.
Hinrichtungsmethode für Männer, für Mord, Landesverrat, Brandstiftung, Hexerei und anderes mehr.
Hierbei wurde der verurteilte mit den Armen und beinen ähnlich wie Weidenruten in ein Rad eingeflochten und das Rad dann am Galgen oder Hinrichtungsplatz auf einem Masten zur Schau gestellt.
Zum einflechten mussten die Knochen der Arme und Beine gebrochen werden. Dies geschah durch Zerschlagen mittels eines Rades, mit Eisenstangen oder der stumpfen Seite einer Axt. Dabei wurden Unterlagen unter den Gelenken platziert und der Henker schlug nun auf den hohl liegenden Bereich und zertrümmerte so die Gliedmaßen.
Als Erleichterung der Strafe wurde mit einem letzten Schlag die Kehle zertrümmert. Eine besondere Gunst war es, wenn bereits der erste Schlag auf die Kehle befohlen wurde. Die jeweilige Vorgehensweise wurde durch das Gericht aufs genaueste festgelegt, so auch, ob der Verurteilte vorher mit anderen Quälereien, wie z.B. dem Zwicken mit glühenden Zangen, traktiert wurde.
In alten Dokumenten wird von wundersamen Rettungen von auf diese Weise Hingerichteten erzählt. Diese sollen reumütig Heilige angerufen haben und nach dem sie mehrere Tage überlebt haben, wurden sie begnadigt.
Bürgerreporter:in:Kocaman (Ali) aus Donauwörth |
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