Unglaublich!!! (lebendige Spritze)

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Diese auffällig schwarz-rote Wanze mit dem Namen Rote Mordwanze (Rhynocoris iracundus), konnte ich in Altmühltal fotografieren. Ich muss dazu sagen es gehört zur Familie der Raubwanzen und haben eine gefährlichen und gleichzeitig faszinierendes Stechorgan (Bild 3). Die Insekten sind fast zwei Zentimeter groß. Da ich sie nicht mit zwei Finger fassen, sondern einfach auf mein Finger krabbeln lasse haben sie kein Stress und stechen oder beißen sie nicht zu. Nicht zum verwechseln ist der zur Geringelten Mordwanze (Rhynocoris annulatus), das schwarz ist (Bild 7).
Die Tiere ernähren sich räuberisch von verschiedenen Insekten. Die Beute wird durch einen sogar auch für den Menschen schmerzhaften Stich rasch abgetötet und ausgesaugt. 
Jetzt werdet Ihr mir nicht glauben!
Die Raubwanze wird sogar als lebende Spritze zur Blutabnahme bei Zootieren eingesetzt.
Den der Stechrüssel der Wanze soll 30 Mal feiner als die feinste Kanüle. Sie werden einfach den Tieren zugeworfen und sind mit einem Bindfaden versehen um es später nicht suchen zu müssen! Diesen Einsatz nennt man Stressfreie Blutabnahme. Dabei merken die unfreiwilligen Blutspender nicht einmal dass sie gestochen wurden.

Quelle Auszug: Planet Wissen
,,Es soll aber auch blutsaugende Wanzen in Mittel und Südamerika geben die Chagas-Krankheit (einer der sechs großen Tropenkrankheiten) übertragen können. Für diese Krankheit soll es bis heute keine Impfstoff und Medikamente geben.
Ausgelöst wird die Erkrankung durch den Einzeller Trypanosoma cruzi. Haus- und Wildtiere wie Hunde, Katzen, Nagetiere, Opossums und Gürteltiere dienen dem Parasiten als Wirt, ohne selbst zu erkranken.
Raubwanzen übertragen die Erreger auf den Menschen. Nach dem Stich der Raubwanze kann es zu einer Schwellung an der Einstichstelle kommen, zu Fieber, Muskel- und Knochenschmerzen. Im chronischen Stadium verursacht eine Herzvergrößerung Herzrasen und Atemnot.
Viele Betroffene wissen lange Zeit nicht, dass sie krank sind. Oft vergehen 20 Jahre, bis die Symptome auftreten. Doch längst nicht bei jedem kommt die Krankheit auch tatsächlich zum Ausbruch. Ein kleines Mädchen, bei dem Chagas eine Infizierung nachgewiesen hatte, lebte 70 Jahre später immer noch mit dem Erreger, der sich nie geregt hatte"

Bürgerreporter:in:

Kocaman (Ali) aus Donauwörth

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