Ausbildung bei Eurocopter Deutschland

Andreas Schön kann sich für die Luftfahrt begeistern
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Andreas Schön: „Jeden Tag sah ich die Hubschrauber über Donauwörth kreisen“

Sichtlich gut gelaunt und entspannt betritt Andreas Schön das Büro. Der 18-jährige Azubi trägt einen blauen Overall. Teile seines Arbeitswerkzeuges befinden sich in der Brusttasche. „Ich habe die Grundschule in Riedlingen besucht. Dann wechselte ich auf die Knabenrealschule Heilig Kreuz in Donauwörth“, erzählt der angehende Fluggerätemechaniker, der gerade seine Ausbildung bei Eurocopter absolviert. Zurzeit befindet sich Andreas Schön im zweiten Ausbildungsjahr. Insgesamt beträgt die Lehrzeit dreieinhalb Jahre, wobei man diese Zeitspanne auf drei Jahre verkürzen könne, wenn die Noten in der Berufsschule entsprechend seien, so Schön. Jeden Tag habe er die Hubschrauber über Donauwörth kreisen sehen. Damals sei bereits der Wunsch entstanden, irgendwann bei Eurocopter zu arbeiten. Das Interesse an der Luftfahrt war frühzeitig vorhanden. Schon im Kindesalter konnte sich Andreas Schön für den Modellbau begeistern. Praktika bei Eurocopter erleichterten die berufliche Orientierung. Ein vom Arbeitsamt initiiertes Berufskundeseminar sei besonders hilfreich gewesen. Seinen Beruf hat der 18-Jährige nicht ausschließlich aus Gründen des Broterwerbs gewählt. Ohne Leidenschaft und Spaß könne man einen derartigen Beruf nicht ausüben, ist sich Andreas Schön sicher: „Das Arbeitsklima ist hier hervorragend.“ Ausbildungsleiter Joachim Herfert nickt zustimmend: „Mit unseren Azubis können wir sehr zufrieden sein. Sie begreifen sich als Repräsentanten des Unternehmens und fungieren teilweise sogar als ‚Botschafter’ von Eurocopter.

Marlene Durner - Frauenpower in einer Männerdomäne

„Ich stamme aus Bissingen. Dort besuchte ich die Grundschule. Anschließend absolvierte ich die Mädchenrealschule St. Ursula in Donauwörth. Ich entschied mich für den neusprachlichen Zweig mit Französisch, da es an der Realschule keinen technischen Zweig gab. Ursprünglich hatte ich den Plan, meine Schulkarriere fortzusetzen. Das Interesse an technischen Zusammenhängen führte dann jedoch dazu, dass ich mich bei Eurocopter beworben habe“, bilanziert die 18-Jährige im Stakkato-Ton die einzelnen Stationen ihres beruflichen Werdeganges. Wie ihr Arbeitskollege befindet sich Marlene Durner im zweiten Lehrjahr. Sie absolviert ebenfalls eine Ausbildung zur Fluggerätemechanikerin. Eine Frau in dieser vermeintlich männerdominierten Sparte? Bei Eurocopter keine Seltenheit. „Wir haben in den technischen Ausbildungsberufen immerhin eine Frauenquote von 25 Prozent“, sagt Ausbildungsleiter Joachim Herfert. Ihren männlichen Arbeitskollegen macht Marlene Durner ein großes Kompliment: „Ich fühle mich hier überhaupt nicht als Exotin. Alle sind sehr nett zueinander und halten zusammen.“ Im Unterschied zu anderen Mädchen habe sie in ihrer Kindheit nie mit Barbie-Puppen gespielt. Schrauben, Schlüssel, Modelle – das war ihre Welt. Ein Fernziel verliert die angehende Fluggerätemechanikerin nicht aus den Augen. „Ich könnte mir schon vorstellen, irgendwann im Ausland zu arbeiten. Dann könnte ich auch meine Französischkenntnisse vielleicht brauchen“, wagt sie einen Ausblick auf die Zukunft. Momentan konzentriere sie sich aber darauf, die Lehre abzuschließen. „Eine Weiterbeschäftigung bei Eurocopter wäre toll“, so Marlene Durner.

Andrea Stippler: „Mathematik und Physik zählen zu meinen Lieblingsfächern“

Die 18-jährige Andrea Stippler aus Brachstadt besuchte zunächst die Grundschule in Tapfheim. Nachdem sie die Mittlere Reife an der Mädchenrealschule St. Ursula in Donauwörth erworben hatte, bewarb sich die angehende Elektronikerin für Geräte und Systeme bei Eurocopter. „Ich hatte schon während der Schulzeit meine Stärken eindeutig in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern. Mathematik und Physik fielen mir besonders leicht“, sagt Andrea Stippler. Ihre Lehrzeit beträgt dreieinhalb Jahre und unterscheidet sich in einigen Punkten von den Ausbildungsrichtungen ihrer Interview-Kollegen. Im ersten Ausbildungsjahr besuchte sie die Berufsschule in Nördlingen. Die weiteren drei Jahre erhält sie die notwendige theoretische Ausbildung in der Berufsschule Augsburg. „Dort haben wir Blockschule. Das heißt: Eine Woche besuchen wir die Schule, dann arbeiten wir wieder zwei Wochen im Betrieb“, sagt die Auszubildende. Gerade habe sie ihre Zwischenprüfung „sehr erfolgreich“ absolviert, fügt sie mit einem verschmitzten Lächeln hinzu. Als Elektronikerin hat sie sich im ersten Lehrjahr sehr viel mit Bauteilen und Komponenten wie Kondensatoren und Widerständen beschäftigt. Messübungen gehörten zu ihrem Alltagsgeschäft. Ferner zählte auch das Programmieren zu ihrem Aufgabengebiet. Zusätzlich besuchte Andrea Stippler einen 8-wöchigen Metalllehrgang. „Wir bauten ein Gehäuse für unser Netzgerät“, erinnert sie sich. Die Ausbildung bei Eurocopter sei sehr abwechslungsreich. Man durchlaufe sämtliche Abteilungen und bekomme so einen Einblick in die vielfältigen Facetten der innerbetrieblichen Prozesse.

myheimat-Team:

Joachim Meyer aus Friedberg

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