Schreiner-Innung Donau-Ries und Dillingen: Freisprechungsfeier in der Berufsschule Donauwörth
"Ihr Beruf, ihr Handwerk hat Zukunft!"
Was fühlt ein junger Mensch, der vor wenigen Wochen erfolgreich die Abschlussprüfungen zu seiner Schreiner-Ausbildung absolviert hat - und jetzt als qualifizierter Handwerker mitten im Berufsleben steht? 27 Berufsschüler aus dem Donau-Ries und dem Landkreis Dillingen haben diesen wichtigen Schritt in das qualifizierte Berufsleben vor kurzem getan: Was bewegt? Noch die anhaltende Wirtschaftskrise? Schon der Aufschwung, der mancherorts recht deutlich spürbar ist?
Alle Laudatoren in der Aula der Donauwörther Ludwig-Bölkow-Berufsschule, angefangen von Peter Schwab, Obermeister der Schreiner-Innung Donau-Ries über den Schulleiter Winfried Schiffelholz und den stellvertretenden Landrat Peter Schiele, die jeweils Grußworte an die Absolventen richteten, über Oberbürgermeister Armin Neudert, der die Festansprache hielt bis hin zu Karl Kratochvil, der festlich die eigentliche Freisprechung durchführte, ermunterten, sich durch pessimistische Prognosen nicht irritieren zu lassen. Denn mit ihrer Qualifikation zum Schreiner bieten sich für die Absolventen vielversprechende und vielseitige Perspektiven in ein erfüllendes Berufsleben hinein.
Gewiss: Auch weiterhin werden nicht geringe Anforderungen eben durch dieses Berufsleben an sie gestellt, von den alltäglichen Leistungen und Belastungen über die Erfordernisse zu Fortbildung und Innovation hin zu der Notwendigkeit, jetzt und zukünftig innerhalb vieler Optionen zu entscheiden und zu wählen, w e l c h e für einen selbst die richtigen sind, sei es ein neuer Arbeitsplatz oder eine Fortsetzung der Qualifikation eventuell zum Meister und später an Universität bzw. Fachhochschule.
An sich selbst zu arbeiten, bedeutet nicht nur, fähig zu bleiben, um im Arbeitsleben bestehen zu können, sondern ist, wie Armin Neudert ausführte, auch ein Teil der Persönlichkeitsbildung, die intim mit dem Berufsleben zusammenhängt.
Durch den Beruf wächst die Persönlichkeit, sie reift durch die Aufgaben und kann Klarheit über die eigenen Ziele erlangen. Ziele sich zu setzen, neue Wege zu wagen, wird immer wieder ein Teil des Lebens sein. Seine Chancen zu erkennen und zu nützen, gehört ebenso zu der eigenen Verantwortlichkeit, wie sich im Gesellschaftsleben zu orientieren, sich zu engagieren, mutig seinen Platz im Leben zu definieren. Eine moderne Gesellschaft wie die unsere lebt durch Persönlichkeiten, die sich in ihr orientieren, Aufgaben wahrnehmen, bereit sind, ihre Ideen für Gemeinschaft und Gesellschaft umzusetzen. Da ist Reife gefragt, auch jene Reife, die alle durch ihren erfolgreichen Abschluss bereits bewiesen haben: Zielstrebig, fleißig und konsequent seinen Weg zu gehen, Aufgaben zu erfüllen, Qualität in seiner Arbeit zu zeigen, Anforderungen zu entsprechen, aber auch selbständiges Vorgehen neben der Kompetenz, im Team sich zu bewähren.
Auf dem Weg in die Arbeitswelt wie auch in das Gesellschaftsleben hinein haben die Absolventen eine entscheidende Tür passiert, nämlich die für qualifizierte Arbeiten unerlässliche Ausbildung in einem Beruf. Gleich ob sie Chancen zu einer Weiterbildung d o r t oder aber über ihren Beruf hinaus nützen, haben alle diese wichtige Bewährungszeit bestanden. Dazu gratulierten alle Repräsentanten der Innungen wie auch des öffentlichen Lebens.-
Foto: Herzliche Glückwünsche den jungen Schreinern! Nach wie vor stellt das Handwerk gerade in Bayern ein Zentrum und eine Basis des Wirtschaftslebens dar. "Handwerk hat goldenen Boden!" So das Motto aller Laudatoren.
Prüfungsbeste: Stefan Meier, Schreinerei Angel, Deiningen
Fabian Hurler, Schreinerei Ahle, Schwenningen
Bürgerreporter:in:Wolfgang Leitner aus Donauwörth |
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