Herbstzeitlese im November: "Uggl im Weltall" in der Stadtbibliothek Donauwörth
Was ist EBIEL und LHÜFEG?
Faszinierendes Puppenspiel für eine begeisterte Kinderschar in der Stadtbibliothek: Bloßer Wunschtraum, eine Illusion im Zeitalter der Massenmedien? Nein! Nicht wenn die Uggl-Bühne aus Holzheim zu Gast ist und ein neues Abenteuer des kleinen Waldkobolds präsentiert.
Im Kontext der "Herbstzeitlese im November" der Stadtbibliothek (gemeinsam mit dem Buchhaus Greno und der VHS jährlich durchgeführt) gab es ganz naturgemäß auch etwas für Kinder, und wer wäre dafür idealer prädestiniert als das ambitionierte Uggl-Team, das in diesem Jahr auch mit dem Heimatpreis der RVB Donauwörth ausgezeichnet worden ist?
Welche prickelnde Spannung, als sich das zahlreiche Publikum (inklusive Eltern) auf seine Plätze begab: Was mochte der kleine Kobold diesmal erleben? Im Weltenall! Manches Kind hatte die immer turbulenten, immer faszinierenden Abenteuer des Uggl in den letzten Jahren aufmerksam mitverfolgt, und als sich nach der Begrüßung der Vorhang der Marionettenbühne hob und die Begleitmelodie erklang, waren alle mucksmäuschenstill im abgedunkelten Zuschauerraum.
Ja, ein Raumschiff war in Uggls Wald gelandet, heraus stieg MIR-NIX-DIR-NIX von einem fernen Planeten, der Uggl und dem Frosch, der gerade einen leckeren Fliegensalat zubereiten wollte, erzählte, das er hier notlanden musste auf seiner Weltall-Expedition nach den geheimnisvollen Stoffen EBIEL und LHÜFEG, ohne die sein Planet rettungslos verloren ist. Doch was ist das? Und wo finden wir EBIEL und LHÜFEG?
Aber zuerst musste das beschädigte Raumschiff bei einem Professor in der Stadt repariert werden, ehe die Expedition weitergehen konnte. Etwa zum Planeten der Mops-Wopsianer, die leider gar sehr unfreundlich sind - und die MIR-NIX-DIR-NIXINE gefangen halten, in die sich MIR-NIX-DIR-NIX spontan verliebt.
In den Pausen zwischen den Akten durften die Kinder selbst sich als besondere Astronauten beweisen, indem sie als Sternenfänger viele, viele Sterne fingen und kraftvoll sangen: "Wir sind die Sternenfänger!"
Und wie ging Uggls Mission weiter? Auf dem nächsten Planeten sprachen und liefen alle Bewohner rückwärts: Ohne Dolmetscher wären da die drei Abenteuerer total verloren gewesen. Und allmählich kamen sie so auch den geheimnisvollen Stoffen EBIEL und LHÜFEG näher, ohne die kein Wesen im ganzen Universum leben kann - es sind Liebe und Gefühl, nur rückwärtsgesprochen! Hurra! Der Planet ist gerettet! Und auch Uggl freute sich, dass er nach diesem fantastischen Abenteuer im Weltall schließlich wieder in seinen Wald zu den Feen und Fröschen und zu all den anderen zurückkehren konnte, wo gewiss noch so manches Abenteuer auf ihn - und die Kinder - warten wird ... .
Zuletzt durfte jedes Kind noch hinter die Bühne schauen, wo das engagierte Ensemble geduldig den kleinen, neugierigen Zuschauern alles zeigte und erklärte, jedoch erst nachdem alle sich einen Glücksstern geholt hatten, der, unter das Kopfkissen gelegt, Wünsche erfüllt und wunderschöne Träume beschert.
Foto: "Wir sind die Sternenfänger!" sangen die Kinder, begleitet auf dem Akkordeon. Das Ensemble (Annika, Christine, Sabine Forster und Conny Wünsch u. a.), das nicht nur die Bühne und Requisiten samt Puppen selbst herstellt, sondern auch die Geschichten selbst erfindet, begeisterte am Sonntag (beide Aufführungstermine waren restlos ausverkauft) viele Kinderherzen, die mit Uggl und MIR-NIX-DIR-NIX mitfieberten.
Bürgerreporter:in:Wolfgang Leitner aus Donauwörth |
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