Eindrucksvolle Soiree im Gallussaal: Jugendleistungspreis 2013 der Stiftung der Donauwörther Sparkasse

Ein prachtvoller, barocker Saal, gefüllt mit zahlreichen prominenten Gästen aus Politik und Gesellschaft, vielen Jugendlichen, vorne neben der Rednerbühne die Schülerband der Ludwig-Auer-Schule. Eine erwartungsvolle, dezente Atmosphäre unter den Gästen, während der Begrüßungsrede durch Vorstandsvorsitzenden Johann Natzer und den Präsentationen der Mitglieder der Jury, die heuer acht Preisträger aus den eingereichten Vorschlägen ausgewählt hat.

Durchweg mit viel Enthusiasmus wurden die Laudationes auf die Preisträger in mehreren Kategorien gehalten: Ob für Franziska Schmid (Fahrsport), für Lucas Auer (Schule), Ludwig Burger (Musik/Schule), Elena Singer (Beruf), Alexander Reiner (Sportschießen), Simon Eberle (Musik) sowie für das Jugendrotkreuz Nordschwaben (Ehrenamt) und für die Schülerband der Ludwig-Auer-Schule (Musik).

Welche Leistungen kann der Einzelne erbringen? Welche können aus der Gemeinschaft hervorgehen?

Die Liebe zu Pferden kann, wie bei Franziska, zu exzellenten Erfolgen führen, beispielsweise. Schule ist Arbeit und Beruf für Schüler und Lehrer zugleich, ein Erlebnisraum der Wissenschaft und Künste, sozialen Erlebens, der Entfaltung vielfältiger Talente und Fähigkeiten etwa wie bei Lucas und Ludwig.

Es ist Interesse, Neugier, die Liebe zum Gestalten, Lernen, Üben, Gedächtnis, Intelligenz, Disziplin, zielstrebig, kontinuierlich, immer auch mit anderen, immer auch dank der Eltern, Geschwister, der Mitschüler, Lehrer und anderer, die erst ermöglichen, was der Einzelne hervorbringt. „Keiner trägt das Leben allein.“ Immer i s t die individuelle Leistung auch Frucht sozialen Zusammenlebens, in dem Individualität und Gemeinschaft aufblühen. Es ist Erfüllung und Freude, Wissen und Verstehen, Fähigkeit und Geschicklichkeit durch Übung.

Liebe zur Arbeit? Mancher im Berufsleben mag das für blinden Idealismus und wirklichkeitsfremd erachten. Doch es ist möglich. Stets funkelt in den Augen erfolgreicher Menschen das Leuchten einer inneren Freude, die sie begleitet und leitet.

Ob Begabung in der Musik, wie bei Ludwig Burger, der Beethovens Rondo aus Opus 22 am Klavier virtuos spielte, oder die Schülerband, geleitet durch Musiklehrer Theo Keller: Da ist immer dieses gewisse Etwas, das mehr ist als ein oder mehrere Erfolge, etwas, das eindrucksvolle Leistungen immer charakterisiert, gerade dann, wenn sie bedeutend sind.

Erfolg ist wichtig, aber kein sicheres Kriterium adäquater Leistung, wie gerade der Sport immer wieder zeigt - oder wurde nicht etwa der einen oder anderen Nummer 1 Erfolge sogar wieder aberkannt?
Und wer oben ist - wie leicht fällt mancher über Nacht? Leistung ist etwas, das erkannt und verstanden werden kann - aber keineswegs wird immer das gewürdigt, was wirklich von Bedeutung ist. Zu gern spiegeln sich andere im Glanz des Erfolges, jene, die nicht auf das Wesentliche sehen, sondern ihn für eigene Zwecke kommerzialisieren oder nutzen wollen.

Ja, die Liebe zu ihrem Tun, die Freude im Wirken ist allen zueigen, die Leistungen erbringen, wenn die Frucht ihrer Arbeit bleibenden Wert bedeutet. So auch bei vielen Jugendlichen, ob ausgezeichnet, öffentlich gelobt oder nicht. Wie zu einem Sinnbild dafür spielten die Schüler der Ludwig-Auer-Schule - und nicht nur in ihren Augen leuchtete wieder jenes gewisse Etwas, sondern auch im Publikum sah man dieses Leuchten ... .

Jugendliche sind das Grün der Gesellschaft, die Vitalkraft der Wirtschaft, der Wissenschaften, der Künste und aller Gesellschaftsbereiche. Es ist schön, zu sehen, wie kraftvoll, vielfältig und reich begabt es heute sprießt. Ebenso ist es erfreulich, dass es Stiftungen gibt, wie die der Sparkasse, die durch den Jugendleistungspreis Streiflichter wirft auf das, was sonst der breiten Öffentlichkeit mehr oder minder verborgen bliebe.

Foto: Jugendleistungspreis 2013 im Gallussaal des Klosters Heilig Kreuz: Die Preisträger mit ihren Laudatoren am Festabend.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Leitner aus Donauwörth

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