Praxisklasse an der Ludwig-Auer-Schule auch im Schuljahr 2006/2007 ein Erfolg
Auch zu Beginn des Schuljahres 2006/2007 konnte dank der Förderung aus dem Europäischen Sozialfond wieder eine Praxisklasse eingerichtet werden. Die Betreuung der 14 Jungen und drei Mädchen übernahm, wie schon in den Vorjahren Lehrer Leo Kempter und die Sozialpädagogin Johanna Arndt vom Beruflichen Fortbildungszentrum (BFZ) Donauwörth (gfi).
Leonhard Kempter war als Klassenleiter für die Auswahl der Unterrichtsinhalte, die Unterrichtsorganisation und die Betreuung der Schüler während der Praktika verantwortlich.
Johanna Arndt unterstützte die Schüler bei der Berufsfindung und der Berufswahl, suchte, organisierte und betreute die Schüler während der Betriebspraktika. Auch die Elternarbeit und die Betreuung der Schüler bei Problemen wurde von ihr übernommen.
Unterricht:
Es wurde pro Woche sechs Stunden Mathematik, fünf Stunden Deutsch, vier Stunden Sachunterricht, zwei Stunden Sport, zwei Stunden Ethik und vier Stunden Arbeitsgemeinschaften unterrichtet. Klassenleiter Leonhard Kempter war mit 19 Stunden in der Klasse (sechs Mathematik, fünf Deutsch, vier Sachunterricht und vier Arbeitsgemeinschaften). Der Ethikunterricht wurde von Rektor Werner Freißler gehalten. Die Arbeitsgemeinschaft „Billardbau“ fand wöchentlich vierstündig in Zusammenarbeit mit BVJ-Klassen der Adolf-Kolping-Berufsschule Donauwörth und deren Handwerksmeister, Herrn Million statt. Die Arbeitsgemeinschaft „Schülercafe“ und „Kochen international“ erfolgten ebenfalls vierstündig und fanden an der Ludwig-Auer-Schule bzw. im BFZ statt.
Praxisarbeit:
Der Praxistag fand im Schuljahr 2006/2007 ab November 2006 an 17 Donnerstagen in den Lehrwerkstätten des BFZ Donauwörth statt. Die Schüler hatten dort Gelegenheit Grundfertigkeiten in Holzbau, Metallbau oder in der Elektrotechnik zu erlernen. Durchgeführt wurden die Kurse von Handwerksmeistern in Form kleiner Projekte, bei denen verschiedene Werkstücke gebaut wurden.
Bis November übernahm die Sozialpädagogin Johanna Arndt donnerstags die Schüler und führte mit ihnen ein Bewerbungstraining durch. In der Zeit vom 25. – 27. Juni wurde eine Gruppe mit einem Schreinermeister ein Regal für große Papierbogen gebaut. Die zweite Gruppe konnte in dieser Zeit Grundlagen im Bereich Hauswirtschaft (Hygiene, Essenzubereitung, Tischgestaltung) erlernen.
Ein weiteres Praxisprojekt war das Streichen von zwei Gängen im Staatlichen Schulamt. Nach den Ideen von Fachlehrerin Cornelia Berger und Klassenleiter Leonhard Kempter wurde von einer Gruppe „Farbe ins Schulamt“ gebracht. Die zwei langen Gänge wurde mit Farbflächen aufgewertet und optisch „verkürzt“.
Die Schüler absolvierten insgesamt sieben Wochen Betriebspraktikum (1 x eine Woche und 3 x zwei Wochen). Dies war für die Schüler eine große Chance sich für einen Ausbildungsplatz zu empfehlen.
Fazit:
Im Oktober wechselte ein Schüler ins Berufsvorschuljahr der Kolping-Berufsschule, im November 2006 mussten zwei Schüler aus disziplinarischen Gründen entlassen werden. Von den verbleibenden 14 Schülern hatten vier zum Ende des Schuljahres einen Ausbildungsvertrag, zwei weitere Schüler konnten inzwischen ebenfalls ihre Ausbildung beginnen. Die restlichen acht Schüler werden in Maßnahmen des Arbeitsamtes (BVJ, BVB) unterkommen. Alle diese Maßnahmen wurden von der Schule rechtzeitig mit dem Berufsberater der Agentur für Arbeit eingeleitet oder mit der Kolping-Berufsschule bezüglich des Berufsvorbereitungsjahres (BVJ) abgestimmt.
Zusammenfassend darf man feststellen, dass die Zuwendungen aus dem Europäischen Sozialfond (ESF) für das Projekt „Praxisklasse an der Ludwig-Auer-Schule“ gut angelegt sind und die Schüler/innen mit dieser Maßnahme eine nahezu optimale Beschulung erhielten.
Bürgerreporter:in:Günther Gierak aus Donauwörth |
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